Wasserfälle und Türme von Cotignac

Über unterschiedliche Wege auf das Plateau und hinunter, sowie das Vallon Gai

Typ
Spaziergang
Schwierigkeit
einfach
Dauer
1 h 45 min
öffentliche Verkehrsmittel
ja
Rundtour
ja
Schutzhütte
Ortschaft
Ausrüstung
Spaziergang

Einführung

Cotignac ist ein schmuckes Dorf am Weg zum Verdon und ganz das Gegenteil der Nachbarstadt Barjols. Trotzdem ist die Geschichte und die natürliche Lage beider Orte sehr ähnlich: beide liegen am Fusse einer Felswand, über welche kalkhaltiges Wasser viel Tuff abgelagert hat. In Cotignac hat man im Mittelalter den Bach umgeleitet, um die Höhlen im Tuff nutzen zu können. Durch die Umleitung wurden zwei mächtige künstliche Wasserfälle geschaffen, die heute ganz natürlich wirken und die wir beide in Augenschein nehmen werden. Wir starten im Dorfzentrum und kommen auch bei den grossen Türmen am Plateau Saint Martin vorbei. Rauf und runter geht es über zwei historische Wege.

Der untere Wasserfall ist nur auf einem Weg erreichbar, den wir auch zurückgehen müssen. Er ist als letzte Etappe geplant, weil der ganze Zustieg schön schattig ist, auch zur wärmeren Tageszeit ist es hier recht kühl. So kommen wir im Ort mehrmals über den zentralen Platz Gambetta, wo Cafés und Restaurants mit ihren Terrassen aufwarten.

Info: zwischen Juni und September führen die Wasserfälle sehr wenig Wasser. In diesem Fall ist der Stichweg im Vallon Gai unter Umständen enttäuschend.

Die Fakten

5,1 km Gesamtstrecke

1 h 45 min Gehzeit

160 m Gesamthöhenunterschied

Orientierung einfach

Markierung 35% der Strecke

40% leichte Wege

25% ruhige Nebenstrassen

20% Nebenstrassen Stadt

5% Feldwege

5% Landstrassen

5% Treppen

<5% mittelschwere Wege

<5% Forststrassen

Gefahren nur in der Nähe der Wasserfälle

Kinder ja

praktisch Picknick-Zeug

notwendig Trekkingschuhe, Wanderausrüstung und Wasser

GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 43.527033,6.149284

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Wasserfall im Tal Vallon Gai

Öffentliche Verkehrsmittel

Es gibt keine brauchbaren öffentlichen Verkehrsmittel für diese Wanderung. Es verkehren nur Schulbusse. Es macht Sinn, sich darüber in den Tourismusbüros der Region zu beschweren.

Zufahrt mit dem Auto

Cotignac befindet sich zwischen Brignoles und dem Lac de Sainte Croix (Verdon). Der Ausgangspunkt ist der zentrale Cours Gambetta im Südwesten des Dorfkerns.

Sinnvolle Parkplätze

In der Hauptsaison ist der Ort sehr touristisch und dementsprechend besucht. An Markttagen kommt der Individualverkehr ins Stocken. Es gibt einen Parkplatz bei den Tennisplätzen in der Rue Hubert Blanc, das ist südlich des Ortszentrums. Ein anderer befindet sich in der langen Kurve der D13 in Richtung Verdon. Einige Parkplätze gibt es beim Tourismusamt an der Südzufahrt des Orts. Es ist auch möglich die Tour bei den beiden Türmen zu beginnen, dort kann man in der Regel auch gut parken.

Tipps

Hier wird keine Stadtrunde vorgestellt, die Wanderung verläuft vor allem rund um den Ort und umfasst somit nicht alle Sehenswürdigkeiten, die es sonst im Zentrum zu sehen gibt. Aber man kann natürlich nebenbei durch die Gassen schlendern. Leider gibt es auf dieser Tour keinen guten Rückblick auf den Felsen, der das Ortsbild prägt. Eine ideale Aussicht hat man nur von der Strasse D13, die nach Norden hinausführt.

Der Besuch der Höhlenwohnungen im Fels kann nur im Rahmen einer geführten Tour durch das Tourismusamt erfolgen (am Vorabend reservieren reicht). Diese Tour kann nur wärmstens empfohlen werden, man lernt dabei auch viel über Cotignac. So kommt man in diese ausgebauten Höhlen, die zeitweise Schloss, zeitweise Zufluchtsort zu Kriegszeiten waren. Diese geführten Touren beginnen beim Office de Tourisme und führen über den Place de la Mairie zur Felswand. Nach der Führung kann man ideal die hier beschriebene Runde beim Place de la Mairie weitergehen.

Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu den Wäldern im Département Var (auch englisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.

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Efeu an einer Mauer bildet Hände

Die Abschnitte

  1. Unter der Felswand hoch bis zu den Türmen am Plateau
  2. Zur Kapelle St. Martin und zwischen den beiden Wasserfällen zurück in den Ort
  3. Hin und zurück im Vallon Gai zum grossen unteren Wasserfall

Abschnitt 1: Cours Gambetta - Tours Sarrasines

1,2 km ... 40 min 90 m 10 m einfach

25% Nebenstrassen Stadt, ohne Markierung

10% Treppen, schlechte Markierung

20% Feldwege, schlechte Markierung

10% leichte Wege, schlechte Markierung

5% Feldwege, schlechte Markierung

15% ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung

15% leichte Wege, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Cours Gambetta, 225 m
  • Place de la Mairie
  • Rue du Rocher und Weg Sentier des Escaillons
  • Tours Sarrasines, 315 m

Der Anstieg erfolgt so nahe wie möglich an der Felswand, mehrmals sieht man gut auf die Dächer von Cotignac zurück. Oft führt neben dem Weg im Ort, in der Felswand und am Plateau ein wasserführender kleiner Kanal entlang.

Es wird empfohlen den ersten Teil dieses Abschnitts im Rahmen einer geführten Tour mit Besichtigung der Wohnhöhlen durchzuführen. In diesem Fall kommt man nach der Führung zurück zum Place de la Mairie mit dem Uhrturm und führt die Wandertour ab hier fort.

fontaine = Brunnen
lavoir = Waschplatz
office de tourisme = Tourismusbüro

Der Platz Cours Gambetta ist der Prunkplatz und fast überdimensioniert für das Dorf. Man könnte hier den ganzen Tag an einer der vielen Café-Terrassen verbringen. Da wir hier mehrmals vorbeikommen, unterliegt man öfters dieser Versuchung.

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Platz Cours Gambetta in Cotignac

Wenn wir vom Platz aufwärts nach Norden gehen, kommen wir in die Grand Rue, sie führt geradewegs auf den Place de la Mairie mit dem grossen Uhrturm. Von hier aus kann man den alten Dorfkern erkunden.

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Die Grand Rue führt auf den Place de la Mairie

Rocher = Felswand
moulin = Mühle
mairie = Gemeindeamt
campanile = Uhrturm
sentier = Pfad

Es gibt mehrere Wege vom Dorf zur Rue du Rocher hinauf. Diese Gasse ist teilweise nur ein Pfad und sie ist die höchste und direkt unter der Felswand. Hier ist ein Zugang beschrieben, wo man auch weit unter den Felsen kommt.

Am Platz, vor dem Uhrturm stehend, wenden wir uns nach links und gehen links am ockerfarbenen Gemeindeamt vorbei.

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Place de la Mairie und Uhrturm

Hinter dem Gemeindeamt folgt man dem gepflasterten Weg in Kehren aufwärts um vor den Resten vom mehreren Ölpressen vorbeizukommen. Es handelt sich um eine ehemalige öffentliche Ölmühle, betrieben wurde sie mit Eseln oder nur Muskelkraft. Vor dem Einstellung der Mühle wurde sie ein paar Jahre mit Wasserkraft betrieben.

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Pressen der ehemaligen Mühle

Wenn man sich weiter aufwärts und rechts hält, so kommt man auf die Rue du Rocher. So gelang man direkt unter dem jetzigen Zugang zu den Wohnhöhlen.

Wir halten und links, wenn es nicht mehr aufwärts geht und anschliessend geht es fast horizontal neben alten Häuser, Mauern und der Felswand entlang.

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Gepflasterter Weg unter den Tufffelsen von Cotignac

Wenn man so weitergeht, kommt man zu einer Wegverzweigung mit einem zusätzlichen Zugang zu einem Haus dazwischen. Man sieht hier auch in den Felsen gegrabene Keller, die heute aus Autoabstellplatz dienen.

Am Photo kommt man von unten rechts und geht links hinauf.

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Verzweigung auf der Rue du Rocher

Wir gehen nun einen Schotterweg, dem Sentier des Escaillons, aufwärts. Ein kleiner Pfeil weist zu den Türmen (Tours Sarrasines). Dieser Weg ist auch der Hauptzugang zu einigen Häusern, die man wirklich nur zu Fuss erreicht. Nach einer Kehre mit einem klapprigen aber malerischen Haus, wendet sich der Weg für längere Zeit nach Westen, nun ist er mit Beton und weiten Stufen befestigt.

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Bergauf am Sentier des Escaillons

In einem engeren Abschnitt, wo auch die Stufen kürzer sind und linker Hand eine Mauer verläuft, gibt es rechts einen Pfad in den Hang hinauf, er ist manchmal abgesperrt, aber der Abstecher lohnt sich. Man kommt hier zwischen Stützmauern für kleine Felder (Restanques) hoch und nach ein paar Metern hat man einen idealen Blick auf die Stadt. 2019 war der Pfad sauber von Gestrüpp befreit.

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Zustieg zum Pfad oberhalb des Sentier des Escaillons

Nachdem wir zum Sentier des Escaillons zurückgekehrt sind, steigen wir weiter auf diesem an.

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Ausblick auf Cotignac vom Ende des kleinen Pfads

In einer Kehre befindet sich ein Bank für eine verdiente Rast im Schatten, aber nach ein paar weiteren Minuten ist man oben am Plateau. Der markierte Weg führt zu einer Kreuzung, hier gehen wir rechts auf den asphaltierten Chemin des Tours.

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Der Weg Sentier des Escaillons trifft auf den Chemin des Tours

So machen wir einen kurzen Abstecher zu den Türmen, welche über dem Ort thronen. Es handelt sich um die Reste einer Burganlage, alle anderen Bauten sind schon lange abgetragen worden. Man nennt sie Tours Sarrasines (Sarazenen-Türme), aber es gibt keinen historischen Zusammenhang mit den arabischen Piraten, die hier im Mittelalter einfielen.

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Westlicher Turm von Cotignac

Um von hier auf Cotignac zu sehen braucht man entweder einen langen Hals oder einen langen Arm um die Kamera über die Kante zu halten. Nicht über den Zaun steigen, dahinter geht es steil bergab und das Tuffgestein ist gebrechlich. Hier stehen Bänke für ein Picknick, wenn die Sonne nicht gerade zu heiss herunter heizt.

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Tiefblick auf Cotignac

Abschnitt 2: Tours - St. Martin - Derroc - Cours Gambetta

2,1 km ... 25 min 30 m 110 m einfach

15% ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung

15% leichte Wege, schlechte Markierung

35% ruhige Nebenstrassen, schlechte Markierung

5% Forststrassen, schlechte Markierung

5% mittelschwere Wege, schlechte Markierung

25% Nebenstrassen Stadt, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Tours Sarrasines, 315 m
  • Kapelle St. Martin, 325 m
  • An der Kante des unteren Wasserfalls, 260 m
  • Cours Gambetta, 225 m

Zurück in den Ortskern, indem wir öfters den Bach Cassole kreuzen.

vignes = Weinfelder
accès = Zugang
fenêtre latérale = Seitenfenster

Von den beiden Türmen ausgehend, kehren wir zur Kreuzung zurück und wenden dort nach rechts. So kommt man schnell auf einen Pfad zwischen Feldern und einer offen geführten Wasserleitung. Der Weg geleitet uns unter einem grossen Baum und scheint dann im Hof eines Wohnhauses zu enden. Wir sind aber richtig, der Weg führt zwischen einer Mauer links und Häusern rechts hinaus auf eine Strasse.

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Der Weg Sentier des Escaillons kommt bei diesen Häusern vorbei

Wenn wir dort ankommen, halten wir und scharf links und folgen der kleinen gewunden Strasse. Wir kommen über eine kleine Brücke ohne Geländer, darunter fliesst ein unscheinbarer Bach. Das ist jedoch die Cassole, welche weiter unten die zwei mächtigen Wasserfälle bildet.

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Brücke über die Cassole am Chemin de la Chapelle Saint-Martin

Wir gehen die Strasse weiter und kommen zur Kapelle Saint Martin. Sie ist seit 1174 dokumentiert, bis ins 16. Jahrhundert lag hier der Friedhof von Cotignac. Heute wird der Bereich mit den Feldern und den verstreuten Häusern Saint-Martin genannt. Die Aussenwände sind frisch renoviert, aber 2019 war die Kapelle innen noch kahl und staubig. Sie ist üblicherweise geschlossen.

Man kann eventuell einen Blick quer in den beiden Kirchenschiffe werfen indem man rechts um das verfallene Haus herumgeht und durch ein Seitenfenster hineinschaut.

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Chapelle Saint-Martin oberhalb von Cotignac

Die Kapelle bildet den nördlichsten Punkt unserer Runde.

Wir gehen entlang der Südfassade der Kapelle weiter am Chemin du Derroc und nach Südwesten. Zuerst bleibt die Strasse flach, beginnt dann aber schnell bergab zu führen. Wir gehen immer gerade aus am Asphaltband bis zu einem rosafarbenen Haus, wo sich die kleine Strasse nach links wendet und stärker bergab führt. Die Richtung verläuft nun länger nach Südosten.

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Kurve am Chemin du Derroc

vue = Aussicht
cascade = Wasserfall
supérieure = oberer
inférieure = unterer

Nach dem letzten Haus linker Hand suchen wir nach einem Loch zwischen den Bäumen links. Hier hat man einen Blick auf den oberen Wasserfall der Cassole.

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Standort mit Sicht auf den oberen Wasserfall

Man kommt nicht einfach zum oberen Wasserfall vor. Man müsste im Flussbett den Bach rund 100 Meter flussaufwärts entlanggehen. Es gibt allerdings kaum Platz zwischen den Zäunen links und rechts und dem rutschigen Bachbett. Weiter unten kommen wir zu einem Steg über den Bach. Um zum oberen Wasserfall zu waten, müsste man hier in das Bachbett einsteigen.

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Oberer Wasserfall an der Cassole

Es ist jedoch einfacher, beim Steg in den oberen Teil des unteren Wasserfalls zu blicken.

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Flussbett zwischen den beiden Wasserfällen

Direkt vor dem Steg rechts ist man auf einem holprigen Weg in wenigen Metern vorne an der Kante aus Tuffgestein, wo sich das Wasser in die Tiefe stürzt.

Achtung, der Bereich ist überhaupt nicht abgesichert. Die Felsen können rutschig sein und die Äste, die halten bieten können, sind nicht besonders vertrauenswürdig.

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Der Wasserfall stürtzt sich in den See im Vallon Gai

Wir kehren zum Weg zurück, gehen über den Steg und weiter vor. So schreiten wir zwischen Felsen, Mauern und Häusern auf der Rue des Jardins wieder dem Dorf zu. Links rinnt Wasser die Mauer herab.

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Ein ehemaliger Waal in Dorfbereich

Bei der ersten echten Strassenkreuzung, gehen wir rechts hinunter.

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Kreuzung mit der Rue du Rocher

Entlang des Hauses an der Kreuzung und danach führt ein keine Wasserrinne entlang.

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Offener Wasserlauf entlang einer Hausmauer

Wir kommen am Weg bergab beim Friedhof vorbei. Von hier hat man einen weniger bekannten Ausblick auf den Felsen, er wirkt unter diesem Winkel abgestufter und grüner.

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Friedhof und Felswand von Cotignac

Wir stapfen weiter abwärts, die Strasse wird enger und mündet direkt am Hauptplatz Cours Gambetta mit seinen kulinarischen Versuchungen.

Wir wenden am Platz nach rechts.

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Café-Terrassen am Cours Gambetta

Abschnitt 3: Cours Gambetta - Vallon Gai - Cours Gambetta

1,9 km ... 45 min 40 m 40 m einfach

5% Nebenstrassen Stadt, ohne Markierung

<5% Treppen, ohne Markierung

5% Landstrassen, ohne Markierung

85% leichte Wege, ohne Markierung

5% Landstrassen, ohne Markierung

<5% Treppen, ohne Markierung

<5% Nebenstrassen Stadt, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Cours Gambetta, 225 m
  • Brücke Pont sur la Cassole, 210 m
  • See unter dem Wasserfall, 235 m
  • Brücke Pont sur la Cassole, 210 m
  • Cours Gambetta, 225 m

Das Vallon Gai ist eine Sackgasse, aber der Abstecher zahlt sich wirklich aus wenn im Bach Wasser fliesst!

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Brunnen im Süden des Cours Gambetta

Dahinter liegt das Waschhaus. Wir gehen rechts hinunter.

fontaine = Brunnen
lavoir = Waschplatz
office de tourisme = Tourismusbüro

Am Cours Gambetta geht wir abwärts und über die Treppe unter das Waschaus. Achtung, unten mündet man direkt auf der viel befahrenen Hauptstrasse. Auf einem leider schmalen Gehsteig kommt man bis zur Strassenbrücke über die Cassole. Gegenüber erkennen jene, welche die geführte Tour machten, das Tourismusamt.

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Die Hauptstrasse führt zur Brücke über die Cassole hinab

Direkt nach der Brücke nehmen wir den Weg rechts in den Wald (Schild Vallon Gai). Es handelt sich auch für uns Wanderer um einen Sackgasse, die einem See und dem Wasserfall endet. Aber dieses Tal ist sehr ruhig, sehr schattig und wirklich sehenswert.

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Blick vom Tourismusbüro zum Eingang des Vallon Gai

Recht schnell kommen wir bei einem schattigen Picknickplatz am Ufer der Cassole vorbei.

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Blick zurück am Weg im Vallon Gai

Man muss aber zum oberen Weg hoch, das ist der einzige durchführende.

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Der Weg führt links hoch

Wir steigen zum Bach ab und gehen entlang des Wassers flussaufwärts. Man glaubt in einem echten Urwald unterwegs zu sein.

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Unterer Uferweg im Vallon Gai

Nach ein paar Minuten bildet der Bach einen kleinen Wasserfall in einem felsigen Abschnitt. Spätestens hier müssen wir wieder links hinauf zum Hauptweg. Wir gehen dort weiter in das Tal vor.

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Kleiner Wasserfall an der Cassole

Wir kommen so in einem etwas offeneren Bereich. Ruinen im Wasser und am anderen Ufer scheinen Reste einer ehemaligen Mühle zu sein. Man kann an verschiedenen Stellen zum Wasser absteigen, im Bachbett gibt es hier tiefe Wasserbecken.

Weiter vorne nähert sich der Weg der Felswand links, er wird schmäler und holpriger, bleibt aber einfach zu begehen. Man sollte hier schon den Wasserfall hören.

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Der Weg zwischen Felswand und Bach

Herausragend an dem Wasserfall ist der grosse glasklare See in dem er sich stürzt (ausser nach Gewitter, da ist er rotbraun). Es ist besser sich vom Wasserfall fern zu halten, die Tuffwand, die er bildet und über die er fliesst, ist sehr labil.

Es gibt keinen anderen Weg aus dem Kessel. Ein recht wilder Steig führt entlang eines alten Stromkabels, das hier als Steighilfe dient, hinten rechts beim See hoch. Man sollte oben bei der Rue des Jardins herauskommen, aber das bringt nichts für die Tour.

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Wasserfall der Cassole im Talkessel des Vallon Gai

Wir nehmen also den selben Weg zurück aus dem Tal. Diesmal können wir bis zur Strassenbrücke am Hauptweg bleiben. Nach dem Picknickplatz geht es zurück zum Office de Tourisme oder zur Cours Gambetta.

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Am Rückweg vom Wasserfall

Quelle und weiterführende Info

Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: Diese Tour befindet sich auf der Karte IGN "Aups/Salernes", Massstab 1:25000, 3443ET.

Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.

Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.

Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.

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Der See im Vallon Gai ist aufgrund von Wassermangel im Juni 2022 ein übel riechender Teich

Hinweis

Die Informationen zu diese Wanderung wurden mit grösster Sorgfalt 2022 erhoben. Trotzdem erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Solltest du Fehler finden, kontaktiere bitte den Autor der Webseite, Danke!