Durchgangshöhle Peirou, Leitern am Mont Gaussier und ein Fels mit zwei Löchern

Eine fast alpine tour im Alpilles-Massif südlich von St. Rémy

Typ
Wanderung
Schwierigkeit
mittel
Dauer
3 h 15 min
öffentliche Verkehrsmittel
nah
Rundtour
ja
Schutzhütte
nein
Ausrüstung
Bergausrüstung

Einführung

Die Alpilles sind eine kleine Kalksteinkette, die in der Forstsetzung des Luberon westlich davon liegt. Die Berge sind weniger hoch, aber das Gelände ist viel stärker zerklüftet und Schluchten durchziehen das Massiv. Wir bekommen einen Überblick in dem wir auf einige dieser Felsriegel steigen.

Wir befinden uns südlich der Stadt Saint-Rémy-de-Provence und der Ausgangspunkt liegt nahe der römischen Ruinen von Glanum. Die Tour verläuft somit in einem stark touristischen Bereich. Aber auch Leute aus der Gegend sind gerne im Massif des Alpilles unterwegs, man wird also selten alleine auf den Wegen sein. Deswegen ist diese Tour auf klassischen Abschnitten und teilweise über weglose Verbindungen angelegt.

Die Fakten

7,3 km Gesamtstrecke

3 h 15 min Gehzeit

410 m Gesamthöhenunterschied

Orientierung mittel

Markierung 75% der Strecke

35% Forststrassen

30% leichte Wege

10% ausgesetzte Pfade

10% querfeldein

10% Nebenstrassen Stadt

<5% schwierige Wege

<5% mittelschwere Wege

<5% Klettersteig

Gefahren rutschige Abschnitte

Kinder ab 10 Jahren

praktisch Picknick-Zeug

notwendig Bergschuhe, Wanderausrüstung und Wasser

GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 43.776634,4.833169

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Öffentliche Verkehrsmittel

Es gibt rund zehn Verbindungen pro Tag zwischen Avignon und St. Rémy auf der Linie 707 und etwas weniger auf der Strecke der Linie 704 zwischen Arles, St. Rémy und Cavaillon. Informationen unter Zou! (nur französisch). Die einzige Haltestelle in der Stadt trägt den Namen République. Von hier kann man den Beginn der Tour in ca. 15 Minuten erreichen. Dieser Zustieg aus dem Ortszentrum ist auf der Karte vermerkt, er befindet sich ebenso in der angebotenen GPX-Datei.

Nach dem Verlassen der Bushaltestelle folgen wir der Allée rund um den Ortskern, ein Verkehrsschild weist hier nach Cavaillon. Wir verlassen die Strasse bei der ersten Möglichkeit nach rechts (Richtung Office de Tourisme). Nach einer langen Mauer biegen wir links in die Avenue Pierre Barbier ab. Wir bleiben länger in dieser Gasse und queren den kleinen Canal des Alpilles. An der folgenden Kreuzung gehen wir gerade aus in die Gasse Chemin Marie Gasquet (Sackgassenschild). Wir folgen dieser Richtung weiter, auch wenn die Gasse zu einem Pfad neben der Mauer des Klosters St. Paul de Maussole wird. Oben kommen wir auf eine schmale Strasse, hier rechts bis zum südwestlichen Eck der Mauer.

Zufahrt mit dem Auto

St. Rémy-de-Provence ist von überall angeschrieben. Von Cavaillon, Avignon oder Arles folgt man den Hinweisen ins Zentrum und nach Glanum. Bevor man jedoch zu den römischen Ausgrabungen kommt, biegt man links zur Klinik und dem ehemaligen Kloster St. Paul de Mausole ab. Der Ausgangspunkt befindet sich am südwestlichen Eck des Klosterareals.

Sinnvolle Parkplätze

Ein kostenloser Parkplatz befindet sich westlich des Klosters St. Paul de Mausole und einige andere findet man nach der südlichen Mauer rechts. Wenn man morgens vor 9h ankommt sollte man hier noch freie Parkplätze vorfinden weil das Kloster erst nach 9h30 öffnet.

Gegenüber von Glanum gibt es einen weiteren, jedoch kostenpflichtigen Parkplatz.

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Die Löcher im Rocher des Deux Trous

Tipps

Diese Runde verbindet sehr bekannte Abschnitte, sie sind aber über wenig begangene Pfade verbunden. Ein GPS-Gerät kann hilfreich sein, allerdings ist der Empfang in den tiefen Schluchten nicht besonders gut. Die Orientierung ist somit schwierig und die Beschreibung hier umso wichtiger.

Es gibt zwei versicherte Abschnitte. Es handelt sich allerdings nicht um echte Klettersteige und es können keine Klettersteigsets verwendet werden. Diese Abschnitte sind trotzdem Steil und ausgesetzt, Ungeübte seien hiermit gewarnt. Es gibt keine Alternativen zu den schwierigen Passagen!

Wir kommen zum kleinen Stausee Lac de Peirou, der ganz nett zwischen den Felsriegeln liegt. Baden ist hier allerdings verboten und oft sind auch Fischer hier. Wir kommen somit zu Beginn hier vorbei, so kommt man nicht in die Verlegenheit sich abkühlen zu wollen.

Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu Wäldern und exponierten Gebieten im Bouches-du-Rhône (nur französisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.

Die Abschnitte

  1. Kloster St. Paul de Maussole - Glanum - Durchgangshöhle von Peirou - Tal Gaudre de Notre-Dame de Laval: Anstieg zum See und weiter zum Tal mit der Strasse D5.
  2. Tal Gaudre de Notre-Dame de Laval - Sentier des Échelles du Mont Gaussier Nord Weg- Rocher des Deux Trous: über die höchsten Punkte der Tour.
  3. Rocher des Deux Trous - Tal Gaudre de Valrugue - Chemin des Carrières: Zurück über wenig begangene Wege und über die römische Via Domita.
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Weg östlich des Klosters

Man kommt hier vorbei, wenn man zu Fuss vom Stadtzentrum kommt.

Abschnitt 1: Glanum - Peirou - Gaudre de ND de Laval

2,2 km ... 1 h min 130 m 100 m schwierig

10% leichte Wege, ohne Markierung

25% Forststrassen, ohne Markierung

15% querfeldein, ohne Markierung

5% mittelschwere Wege, mit Markierung

5% Klettersteig, mit Markierung

5% schwierige Wege, mit Markierung

10% leichte Wege, mit Markierung

30% leichte Wege, schlechte Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Kloster St. Paul de Maussole, 105 m, Startpunkt
  • Les Antiques de Glanum, 110 m
  • Anstieg in dem Kamm im Osten des Sees von Peirou, 170 m
  • Abstieg in der Durchgangshöhle samt Klettersteig
  • Stausee Lac de Peirou, 125 m
  • Über den Sattel im Südosten des Sees, 180 m
  • Tal Gaudre de Notre-Dame de Laval mit der Strasse D5 zwischen St. Rémy und Maussane, 130 m

Gleich zu Beginn nehmen wir nicht markierte Wege. Die Durchgangshöhle im Verlauf des Abschnitts ist ein Höhepunkt der Tour.

cabestan = Seilwinde

Wir lassen die Besichtigung des Monastère St.-Paul-de-Mausole aus. Man kann hier auch ein Zimmer besichtigen, wo Van Gogh einen Teil seines Lebens verbrachte. Die Besichtigung ist lohnend, man kann sie nach der Tour einplanen oder an einem anderen Tag vorbeikommen. Beim Eingang stehend, wenden wir uns nach Süden und steigen in den etwas verwilderten Park an.

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Zugang zum Kloster St. Paul de Mausole

Hinten der Zustieg zum Feld um die Wanderung zu beginnen.

Recht schnell stehen wir vor einer Cabestan genannten Seilwinde. Damit zog man Steine aus den nahen Steinbrüchen. Aus den Ausläufern der Alpilles schlugen schon die Römer Blöcke für ihre Stadt. Die verschiedenen kleinen Steinbrüche waren bis ins 19. Jahrhundert aktiv.

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Seilwinde des Steinbruchs von Saint Paul

Es geht rechts an der Winde vorbei und wir halten uns auf dem Weg quer durchs Feld weiter rechts. Über den Bäumen sieht man Felsen und rechts einen Turm. Das ist der Oberteil des Mausoleums von Glanum und wir peilen dieses Bauwerk an. Am Weg dorthin müssen wir zuvor die viel befahrene Strasse nach Maussane am Zebrastreifen queren.

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Vorne das Mausoleum von Glanum

Die Strasse D5 quert die antike Stadt Glanum. Der Triumphbogen und das Mausoleum sind somit vom Rest der römischen Stadt abgeschnitten. Das ist für die Archäologie eine Katastrophe, aber so kommen wir in den Genuss diese Monumente frei und kostenlos besichtigen zu können. Sie werden Les Antiques genannt.

Die Stadt Glanum selber ist auch einen Besuch wert. Die Ruinen sind gut erhalten und die Erklärungen auf den Tafeln sind sehr gut gemacht.

Photo von Marc Ryckaert (Quelle) unter der Lizenz CC BY 3.0 am Stichtag 3. März 2020 hier ebenso übernommen. Vervielfältigung möglich bei Nennung der Autoren und Anwendung dieser Lizenz. (id4714)
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Les Antiques de Glanum

Nach Les Antiques gehen wir die staubige Strasse zum unteren Parkplatz bergab und darauf weiter in den Wald. Sie wendet sich nach links, wir halten diese Richtung bei und ignorieren sämtliche Hauszufahrten rechts.

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Chemin du Gaudre du Rougadou

Auch wenn die Strasse nur mehr ein Feldweg ist gehen wir gerade aus weiter nach Süden.

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Der Chemin du Gaudre du Rougadou führt gerade aus

barrage = Staumauer
grotte = Höhle

Dieser Feldweg steigt leicht an und führt in ein enger werdendes Tal. Wir befinden uns am unteren Zugang zur Staumauer des Sees Lac de Peirou. Wir halten Ausschau nach einem Betonsteg links ohne diesen jedoch zu queren. Ca. 75 Meter weiter vorne steht ein Steinmann am Fusse eines Taleinschnitts links. Hier biegen wir links ab.

Wenn man auf der Fahrstrasse zu weit geht, kommt man zu einem Zaun der den Zugang zum Damm verwehrt.

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Abbiegen bevor der Staudamm sichtbar wird

Man muss zuerst durch Gestrüpp und anschliessend rechts steil ansteigen. Man geht auf einer mit Schotter gefüllten Rinne. Bei jedem Schritt rutscht man ein Stück zurück, der Aufstieg ist somit recht mühsam.

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Verbindung zum markierten Weg GR 6

Weiter oben führt unser Weg unter Zedern durch, die wohl vom Luberon hierher kommen.

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Zedern am Wegrand

Wir gelangen in einem Sattel wo wir rechts ein Stück am Felskamm vorgehen können.

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Stausee Peïrou und der Kamm im Westen

Hier haben wir eine gute Aussicht auf den Stausee, auf die Kämme im Westen, nach St. Rémy und auch zurück zum Ausgangspunkt St. Paul de Maussole.

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Blick auf St. Rémy

Es geht zurück in den Sattel und weiter in ein Wäldchen hinter dem Hauptkamm. Hier wenden wir uns nach rechts und gehen weiter aufwärts. Der Weg unter den Bäumen ist gut erkennbar.

Wir gelangen auf eine Wegkreuzung und erreichen hier den Weitwanderweg GR 6. Rot-weiss markiert gehen wir in der selben Richtung weiter.

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Kamm östlich des Staudamms von Peirou

Der Wegverlauf wird flacher und wir ignorieren Zustiege zum Kamm rechts. Progressiv geht es bergab in ein dunkles Loch. Wir sind hier am oberen Zugang der Durchgangshöhle von Peirou!

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Oberer Eingang zur Durchstiegshöhle von Peirou

Weiter unten sieht man bereits den Ausgang, die Höhlenstrecke ist recht kurz. Aber es geht steil bergab und der Kalkstein ist glattpoliert. Der Abschnitt wurde 2017 gut saniert, man muss aber trotzdem konzentriert absteigen.

Oben und unten gibt es eine Leiter, dazwischen ist es weniger steil, aber nicht weniger uneben.

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Untere Leiter in der Höhle von Peirou

Nach der Höhle bleibt der Weg anspruchsvoll. Wir Folgen zuerst dem Wandfuss rechts abwärts.

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Weg unter der Höhle von Peïrou

Wenn es zu steil wird, wendet sich der Weg nach links und er quert den Hang, so auch den folgenden Einschnitt (Photo). Die Felsen sind auch hier glatt, manchmal tut man sich schwer aufrecht zu gehen.

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Hier queren und nicht absteigen

Erst nach der Querung können wir durch einen weiteren Einschnitt (markiert) absteigen.

Nach einem Waldabschnitt folgt ein weiterer felsiger Bereich. Wir sehen nun schon den See weiter unten liegen.

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Letzte Felspassage vor dem See Lac de Peirou

Man darf in diesem See nicht baden, wir verlassen ihn nach links und nach Süden auf einem Forstweg.

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Am Westufer des Stausees von Peirou, Blick nach Norden

Rund 100 Meter südlich des Sees biegen wir links ab und gehen in einen bewaldeten Sattel hoch. Oben gehen wir gerade weiter nach Osten, auch wenn hier umgefallene Bäume den Weg versperren können.

Wir queren hier im Süden den Felsriegel mit der Durchgangshöhle. Weiter unten wird der Weg wieder breiter, führt nach links und unter einem Wasserbehälter vorbei.

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Weg über den Sattel zur Strasse D5

Nach einem Schranken kommen wir auf die Strasse D5 zwischen St. Rémy und Maussane. Man sollte sie möglichst bald queren, weiter vorne sieht man in der Kurve noch schlechter. Die Autofahrer erwarten hier keine querenden Wanderer, man muss wirklich Acht geben.

Wir gehen entlang der Strasse noch ein Stück nach Norden und kommen so auf einen Kletterparkplatz. Von hier werden wir zum Mont Gaussier hochgehen.

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An der Strasse D5

Abschnitt 2: Mont Gaussier - Rocher des Deux Trous

1,9 km ... 1 h min 270 m 90 m einfach

40% ausgesetzte Pfade, mit Markierung

30% leichte Wege, wenig Markierung

30% leichte Wege, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Gaudre de Notre-Dame de Laval, das Tal mit der Strasse D5, 130 m
  • Anstieg in der Westwand des Mont Gaussier und auf ein Plateau nördlich des Gipfels, 235 m
  • Hügel südlich des Rocher des Deux Trous, 350 m
  • Rocher des Deux Trous, 300 m

Der Mont Gaussier wirkt recht hoch, aber es ist nicht der höchste Punkt der Tour. Dieser befindet sich am namenlosen Hügel südlich des Rocher des Deux Trous. Wir erklimmen nicht den Mont Gaussier und ebenso wenig den Rocher des Deux Trous, diese Felsriegel sind Kletterern vorbehalten.

col = Sattel
escalier = Treppe

Entlang der Strasse nach Maussane wurden einige Kletterparkplätze eingerichtet. Wir sind hier östlich der Strasse D5 am Parkplatz Mont Gaussier 1.

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Zustieg zur Westseite des Mont Gaussier

Ein einfacher Weg führt in einem Seitental hoch. Man geht auf feinem Schotter.

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Weg aufwärts auf Schotter

Unter einer Felswand kommen wir zu einer ersten Wegverzweigung. Am Photo, das von weiter vorne aufgenommen wurde, befindet sich die Kreuzung in der Mitte. Die ersten zwei Pfeile kennzeichnen den Aufstieg zur ersten Wegkreuzung, die folgenden den weiteren Wegverlauf.

Links könnten wir durch das Felstor Trou Souffleur und über den Südteil des Sentier des Échelles gehen. Hier kommt man anschliessend schneller nach Glanum und zum Ausgangspunkt zurück.

Rechts begeht man den Nordteil des Sentier des Échelles. So kommen wir gut zum Rocher des Deux Trous und der Wegverlauf ist klarer.

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Blick auf den Weg zum Trou Souffleur

Nach einem Sattel, den man kaum merkt, wird der Weg weniger steil. Man folgt einer Felskante, um zu einer weiteren Wegkreuzung zu gelangen. Diesmal gehen wir links und in einem felsigen Kessel aufwärts.

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Blick zurück in den Aufstiegskessel nach der zweiten Wegkreuzung

Wir steigen so unter dem Hauptkamm des Mont Gaussier zu einem offeneren Bereich im Norden des Gipfels an. Von dort sehen wir gut drei parallel verlaufende Felskämme. Links jener mit der Durchgangshöhle von Peirou, in der Mitte der Nordkamm des Mont Gaussier und rechts die etwas komplizierter verlaufenden Kämme nördlich des Rocher des Deux Trous.

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Drei Felskämme welche auf dieser Wanderung berührt werden

Man sieht zwischen den beiden ersten Kämmen auf Saint-Rémy-de-Provence.

Hier kann man gut eine Pause einplanen.

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Saint Rémy vom Mont Gaussier gesehen

Der weitere Weg verläuft an der anderen Seite des Felskamms. Wir gehen also nach rechts und auf einer Felsstufe, die künstlich etwas verbreitert wurde, nach Süden. Ein Handlauf hilft an den engen Stellen.

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Sentier des Échelles im Südosten des Mont Gaussier

So kommen wir zur einer der Leitern welche dem Sentier des Échelles den Namen gibt. Hier handelt es sich allerdings eher um eine steile Treppe.

Danach ist der Weg viel einfacher und bleibt am flachen Kamm südlich des Gipfels des Mont Gaussier.

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Treppe im Südosten des Mont Gaussier

Nachdem wir die Felswand hinter uns gelassen haben, kann man einen Abstecher nach rechts in die Südwestwand des Mont Gaussier machen. Hier sieht man in schöne Halbhöhlen (in der Provence Baume genannt).

Wir kommen wieder zum Hauptweg zurück und gehen strikt nach Süden am Kamm weiter. Nach einem kaum merkbaren Sattel führt der Weg unter Föhren wieder hoch. Wir kommen auf die Höhe des Gipfel des Mont Gaussier.

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Blick zurück zum Mont Gaussier

Auf der letzten Erhebung des Kamms wachsen Libanon-Zedern. Vorne unten sehen wir eine schmale asphaltierte Strasse. Sie führt zu den Antennen am Plateau de la Caume. Wir gehen hier kurz links.

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Bei der Strasse zum Plateau de la Caume

Wir ignorieren die Wegweiser. Nach ein paar Schritten auf der Strasse biegen wir wieder links ab und nehmen den mittleren, steiler aufwärts führenden und steinigen Weg. Er ist nicht markiert.

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In der Mitte der Weg zum Rocher des Deux Trous

Dieser Weg führt uns in einem grossen Bogen auf einen baumfreien Gipfel. Er trägt keinen Namen, aber oben steht ein grosser Steinmann. Es ist auch der höchste Punkt unserer Runde, wir überblicken die verschiedenen Kämme und sehen auch bis St. Rémy hinab. Wenn es nicht windig ist, kann man hier gut eine Pause mit Panoramablick einplanen.

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Weg bergab zum Rocher des Deux Trous

Der nächstgelegene Fels im Norden ist der Rocher des Deux Trous, wir erreichen ihn in wenigen Minuten. Wir gehen rechts daran vorbei um durch die beiden Löcher schauen zu können, man sieht auch zurück auf den Mont Gaussier. Im folgenden Abschnitt steigen wir auch über diese Seite ins Tal rechts ab.

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Der Fels mit den zwei Löchern

Abschnitt 3: Rocher des Deux Trous - Gaudre de Valrugue

3,2 km ... 1 h 15 min 5 m 215 m schwierig

15% querfeldein, ohne Markierung

70% Forststrassen, wenig Markierung

15% Nebenstrassen Stadt, wenig Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Rocher des Deux Trous, 300 m
  • Abstieg in das Tal Gaudre de Valrugue, 195 m
  • Hinaus in die Ebene bei Séraillet, 145 m
  • Antike Steinbrüche, 110 m
  • Chemin des Carrières und zurück zum Kloster St. Paul de Mausole, 105 m

Im Gegensatz zu den meisten Wanderern am Rocher des Deux Trous gehen wir rechts nach Nordosten weiter.

colline = Hügel
éboulis = Schutthalde

Neben den zwei Löchern steigen wir auf einen Pfad ab und bleiben nahe bei der Felswand.

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Pfad östlich unter dem Rocher des Deux Trous

Nach ca. 20 Metern im Gebüsch zwingt uns die dichte Vegetation vom Fels weg einige Meter nach rechts. Danach gehen wir aber in der vorigen Richtung weiter um wieder näher an Felsen links zu gelangen.

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Ostseite des Massivs nördlich des Rocher des Deux Trous

Aber kurz danach wenden wir uns im rechten Winkel nach rechts und gelangen so auf ein freies Schuttfeld. Hier ist der Weg gut sichtbar. Er führt allerdings wieder in den verwachsenen Wald.

Umgefallene Bäume können den Weg versperren, wir müssen aber weiter tendenziell nach Osten absteigen.

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Querung einer offenen Schutthalde

2019 entstand durch Forstarbeiten eine breite Schneise, mit der Zeit wird der breite Weg aber wieder zuwachsen.

Am Talboden angelangt, stehen wir nun auf einer Forststrasse. Hier links und weiter abwärts im Tal Gaudre de Valrugue.

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Durch Forstarbeiten geöffneter breiter Weg

Weiter unten und weiter nördlich wird aus der Forststrasse ein schmalerer Weg, Forstmaschinen müssen hier von oben und von Süden kommen. An der engsten Stelle sieht man kleine Höhlen im Wandfuss.

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Engstelle im Tal Gaudre de Valrugue

Kurz danach kommen wir zum Talausgang und so in ein hügeliges Gelände. Es gibt zwar links einen Weg, der nach Glanum zurückführt, allerdings führt er mehrmals bergauf und bergab. Wir gehen also zwischen Feldern und Villen nach Norden weiter.

Wenn das Tal wieder etwas enger wird, kann man in den Felsen neben der Strasse Einschnitte erkennen. Es handelt sich um Steinbrüche die bereits von den Römern genutzt wurden. Mit den gewonnenen Steinen wurde Glanum gebaut, die Via Domita gepflastert und später St. Rémy errichtet.

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Steinbruch am Chemin de Valrugue

Etwas weiter vorne kommen wir auf eine Kreuzung und gehen links. Ein Wegweiser zeigt nach Les Antiques über St. Paul de Mausole und nach Westen. Die Schotterstrasse heisst Chemin des Carrières und sie ist etwas holprig am Anfang. Man quert so eine Senke und danach wird die Oberfläche besser. Später folgt ein Asphaltbelag.

Wir kommen zur Mauer rund um das Kloster St. Paul de Mausole. Jene die von der Stadt hoch kamen gehen nun vor der Mauer rechts bergab. Alle anderen gehen an der Mauer entlang zum Ausgangspunkt beim Klostereingang zurück.

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Weg Chemin des Carrières nach St. Paul de Mausole

Quelle und weiterführende Info

Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: Diese Tour befindet sich auf der Karte IGN "Tarascon, Saint-Remy-de-Provence, Chaîne des Alpilles", Massstab 1:25000, 3042OT.

Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.

Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.

Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.

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Chemin des Carrières hinter St. Paul de Mausole

Hinweis

Die Informationen zu diese Wanderung wurden mit grösster Sorgfalt 2019 erhoben. Trotzdem erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Solltest du Fehler finden, kontaktiere bitte den Autor der Webseite, Danke!