Schlucht von Gourfouran, Kapelle von Rame und ein Schotterteich mit Aussicht

Natürliche und historische Sehenswürdigkeit

Dauer der Besichtigung
1 h 0 min
Kapelle
Strand-Bademöglichkeit an einem See

Beschreibung

Diese kleine Runde vereint drei Sehenswürdigkeiten, die man nicht nahe der stark befahrenen Strasse N94 im Durance-Tal vermuten würde: eine alte Kapelle, einen Blick in eine tiefe und enge Schlucht und ein Baggersee mit atemberaubender Aussicht.

Hier ist nicht der Rundweg um die Schlucht (Sentier du Gouffre de Gourfouran) beschrieben. Dies ist ein Themenweg mit lediglich einen anderen Aussichtspunkt in die Schlucht. Für diesen Weg steht bei der Kapelle eine Informationstafel bereit.

Die nächstgelegene Bushaltestelle befindet sich an der N94 unter dem Dorf La Roche-de-Rame. Siehe Fahrzeiten der Buslinien 69, 540 und 541 unter Zou! (nur französisch). Vom Startpunkt sind es knapp drei Kilometer. Man muss nach Norden gehen, an den letzten Häusern vorbei und links unter der Bahnlinie hindurch. Folge dann der Beschreibung unten. Man kann den unbefestigten Weg nehmen, der den See im Osten umrundet.

Photo alle Rechte vorbehalten © von Alex Medwedeff. Photo aufgenommen für Provence-Guide.Net während unseren Recherchen 2019 vor Ort.
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Chapelle de Rame vor dem Gouffre de Gourfouran

Anfahrt mit dem Auto

Wir befinden uns im Tal der Durance, zwischen Mont-Dauphin und Argentière-la-Bessée, auf der Höhe von La Roche-de-Rame.

Von Embrun und dem Süden kommend, fährt man unter dem Mont-Dauphin durch und weiter nach Norden. Anschliessend weiter durch den verkehrsgeplagten Ort Roche-de-Rame. Die kleine Runde befindet sich zwar südlich von hier, wir müssen aber eine Brücke über den Fluss erreichen. Diese befindet sich 500 Meter weiter nördlich, Strassenschilder weisen links nach Freissinières und Champcella.

Von Briançon und dem Norden kommend, fährt man einen letzten steileren Bereich bei Argentière-la-Bessée bergab. Danach gelangt man in einem breiter und flacher werdenden Talabschnitt. Rechts kommt die Eisenbahnstrecke zur Strasse, dahinter verläuft die Durance. Bei der zweiten grösseren Kreuzung biegen wir rechts bei den Schildern nach Freissinières und Champcella ab.

Nun ist die Zufahrt identisch: zuerst unter der Bahn durch und anschliessend queren wir die Ebene und zuletzt geht es über eine Brücke über die Durance. Knapp danach nehmen wir die linke untere und kleinere Strasse. Ein Schild untersagt Campern das weiterfahren, ein anderes weisst auf die Sackgasse hin. Die Strasse ist tatsächlich schmal und bei Gegenverkehr muss man unter Umständen weit zurücksetzen können, es ist aber immer breit genug für Camper. Grundsätzlich handelt es sich wirklich um eine (lange) Sackgasse.

Die Strasse wurde für das Wasserkraftwerk beim Schluchtausgang angelegt. Sie führt am Hangfuss entlang und bringt uns direkt zu den drei Sehenswürdigkeiten.

Parken

Man kann an mehreren Stellen parken. Entweder so wie hier vorgesehen direkt an der Kreuzung unter dem Kraftwerk. Man kann auch von der Kreuzung links über eine holprige Schotterstrasse zum See fahren.

Es ist nicht mehr wie früher möglich den See mit dem Fahrzeug zu umrunden. Um das Nord- und das Ostufer zu erreichen, muss man eine nicht weniger holprige Schotterstrasse 200 Meter links nach der Brücke über die Durance nehmen. Sie führt steinig einen Kilometer lang bis zum See.

Chapelle de Rame

Ausgehend vom Stromkraftwerk queren wir die Brücke und kurz danach nehmen wir den Pfad rechts in den Wald. Hinten sieht man bereits die Kapelle zwischen den Bäumen. Lediglich die Apsis stammt aus dem Mittelalter, das restliche Bauwerk wurde bis 1855 neu errichtet und saniert. Sie lag im Zentrum einer ehemaligen Burganlage und man denkt, dass es sich ursprünglich um die Burgkapelle handelte.

Von dieser Burg steht nur mehr eine Mauer von einem der vier Türme, man sieht die Ruine im Südosten der Kapelle zwischen den Bäumen. Man weiss nicht mehr viel von der Burganlage, vermutlich erlebte sie ihre Blütezeit im 12. Jahrhundert als sich rundherum eine Siedlung befand. Der Standort war und ist jedoch durch Überschwemmungen und Muren heimgesucht. Ab dem 15. Jahrhundert verlassen die Bewohner progressiv das Dorf und siedeln sich in den umliegenden höheren Bereichen an, wie zum Beispiel in La Roche-de-Rame. Im 18. Jahrhundert und noch vor der französischen Revolution, wird die Burg geschliffen.

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Holzbrücke um zur Aussicht in den Gouffre de Gourfouran zu gelangen

Aussichtspunkt in den Gouffre de Gourfouran

Um auf den Aussichtspunkt zu gelangen, braucht man geschlossene Schuhe!

Von der Kapelle kehren wir wieder zur Strasse zurück, diesmal gehen wir jedoch links an der Ruine des Burgturms vorbei. Wir kommen so zu einer Holzbrücke und queren sie. Dahinter nehmen wir den Feldweg rechts. Man sieht nun bereits in die Schlucht von Gourfouran, aber ein felsiger Hügel versperrt noch etwas die Sicht. Unser Aussichtspunkt lieht direkt auf dieser Kuppe.

Wenn wir am Fusse der Kuppe ankommen, stehen wir vor zwei Schildern, die vor Flutwellen im Canyon warnen. Die Kraftwerksbetreiber können ohne Vorwarnung den oben liegenden Staudamm öffnen. Die Tafeln betreffen den Weg rechts, am Photo liegt ein schwarzer Schlauch in diese Richtung.

Wir halten uns also links und suchen einige Meter links neben dem gelben und dem weissen Schild einen Pfad aufwärts. Wir gehen hier zwischen Felsen recht steil hoch und erreichen schnell den höchsten Punkt.

Der natürliche Aussichtspunkt liegt direkt auf der Kuppe, man hat hier eine gute Aussicht in die Schlucht und auf die steilen Felswände. Nachmittags kann man hier manchmal Kletterer sehen.

Von der Kuppe sieht man nicht nur in die Schlucht, man hat auch eine gute Aussicht in beide Richtungen des Durance-Tals. Im Norden sieht man zum Dorf La Roche-de-Rame, dahinter liegen die Berge Tête des Aiguillons und Crête du Peyron. Im Süden sieht man nach Saint-Crépin.

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Ansicht der Schlucht nach der Holzbrücke

Für den Abstieg gehen wir kurz am selben Weg zurück, bleiben jedoch gerade aus am breiteren Pfad. Dieser Weg ist weniger steil. Wir gelangen so wieder an den Fuss des Hügels und gehen nach links zum Wirtschaftsweg vor.

Unten wieder über die Holzbrücke und auf der Strasse vor über die zweite Brücke und zum Ausgangspunkt zurück. Jedoch endet die Erkundung der Umgebung nicht hier!

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Verbotener Zugang und ansteigender Weg links

Teich in der Schotterebene Les Fonds de Rame

Les Fonds de Rame ist ein Schwemmbereich der Durance, nur eine magere Vegetationsschicht bedeckt die zugerundeten Flussschottersteine. Auf der Höhe des Kraftwerks befindet sich ein kleiner Schotterteich, der vermutlich von einer ehemaligen Schottergewinnung stammt. Der Wasserkörper ist mit der Durance verbunden, somit bleibt der See auch im Sommer recht kühl. Man kann hier baden, auch wenn man weit hineinmarschieren muss, um ausreichend Tiefe zu finden.

Am Ende des Sommers kann der Wasserstand stark sinken und es können dann auch Algen auftreten. Dann sollte man besser nur die Aussicht geniessen.

Direkt im Dorf La Roche-de-Rame befindet sich ein weiterer See, dieser ist besser für das Baden eingerichtet, aber ebenso eher kalt.

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Gouffre de Gourfouran vom Aussichtspunkt

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Blick nach Roche-de-Rame und auf den Berg Tête des Aiguillons

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Im Abstieg

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Ruine eines Turms der Burg von Rame

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Wacholder mit Beeren

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Blick über den Schotterteich in Fonds de Rame auf den Berg Montbrison

Hinweis

Die Informationen zu dieser Sehenswürdigkeit wurden mit grösster Sorgfalt 2022 erhoben. Trotzdem erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Solltest du Fehler finden, kontaktiere bitte den Autor der Webseite, Danke!

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