Alle Aussichtspunkte auf Les Baux-de-Provence

Vermeide die Menschenmassen und sehe viel mehr von der Burg und dem Dorf auf dem berühmten Felsen

Typ
Wanderung
Schwierigkeit
mittel
Dauer
3 h 45 min
öffentliche Verkehrsmittel
nein
Rundtour
ja
Schutzhütte
Unterstand
Ausrüstung
Bergausrüstung

Einführung

Les Baux ist dieser Felsen am Südhang der Alpillenkette, der täglich Tausende von Menschen anzieht. Die Zufahrtsstrassen wurden in gebührenpflichtige Parkplätze umgewandelt, auch der Zugang zum Ort und der im Mittelalter so begehrte Burgruine ist kostenpflichtig. Es stimmt, dass die Aussicht sehr gut ist, es stimmt, dass das alles sehr schön ist. Aber ist es nicht besser, all das und noch mehr zu sehen, wenn man den Felsen umrundet? Wir passieren rund zehn direkte Aussichtspunkte auf dem Felsen von Les Baux, von denen ein Teil sogar über diesem liegt. Der grosse Vorteil besteht auch darin, Menschenmassen und grosse gebührenpflichtige Parkplätze zu vermeiden.

Die Fakten

8 km Gesamtstrecke

3 h 45 min Gehzeit

290 m Gesamthöhenunterschied

Orientierung mittel

Markierung 50% der Strecke

45% Forststrassen

15% mittelschwere Wege

10% ruhige Nebenstrassen

10% leichte Wege

5% querfeldein

5% Landstrassen

5% schlecht erkennbare Wege

<5% Weg in einer Höhle

<5% Treppen

<5% Klettersteig

Gefahren ausgesetzte Abschnitte

Kinder ja, aber es ist lang

praktisch Picknick-Zeug

notwendig Bergschuhe, Wanderausrüstung und Wasser

GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 43.752257,4.793593

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Öffentliche Verkehrsmittel

Nur im Juli und August: die Linie 707 von Avignon über St. Rémy wird bis nach Les Baux-de-Provence verlängert. Dies ist kaum ausreichend und es ist sinnvoll, sich bei den Tourismusbüros in der Region zu beschweren, da es normalerweise die Gemeinden sind, die zur Instandhaltung der Strecken beitragen. Suche nach der Linie 707 unter Fahrpläne unter Zou! (nur französisch)

Wenn dieser Bus fährt, steigen wir an der Haltestelle Les Baux aus und gehen 50 Meter weiter die Hauptstrasse hinunter, um in der folgenden Linkskehre geradeaus weiterzugehen. So beginnen wir die Tour in Abschnitt 3.

Zufahrt mit dem Auto

Wir befinden uns im Alpilles-Massiv, im Zentrum des Dreiecks Arles, Avignon und Salon-de-Provence. Dorthin führen nur kleine Strassen. Wir sind genau zwischen St.-Rémy-de-Provence im Norden, Fontvieille im Südwesten und Maussane im Südosten.

Die südwestlichen (D27) und südöstlichen (D27a) Zufahrtsstrassen sind die Parkplätze des Dorfes, aber diese sind nicht unser Ausgangspunkt.

Von Norden, also von St.-Rémy, kommend, geht es über eine kurvenreiche Strasse Richtung Süden. Kurz vor dem Pass kommen wir auf eine sehr breite Kreuzung, an der wir links abbiegen.

Von Süden kommend fährt man auf beiden Seiten des Felsens entlang der Parkplätze aufwärts, um die kurvenreiche Strasse zu nehmen, die durch das Val d'Enfer führt und zum Col de Sarragan hinauf gelangt. Der Pass ist durch einen künstlichen Einschnitt in den Fels gekennzeichnet. Kurz danach biegen wir rechts in eine Sackgasse für motorisierte Fahrzeuge ein.

Sinnvolle Parkplätze

150 Meter weiter östlich des Passes befinden sich freie Flächen, die als Parkplätze dienen. Der erste rechts unten bietet sogar den ganzen Tag Schatten. Nach einigen hundert Metern gibt es weitere ähnliche Flächen, die alle als Ausgangspunkt für die Tour genutzt werden können. Im Allgemeinen finden wir hier Platz, da man für einen einfachen Besuch zu weit vom Dorf Les Baux entfernt ist. Der Start erfolgt auf jeden Fall in der Nähe des durchlöcherten Felsens in der Nähe des ersten Parkplatzes.

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Binsenlilie

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Zeichnung von General François Séverin Marceau-Desgraviers im Mireille-Steinbruch bei Les Baux

Tipps

Diese Tour hat mehrere Auf- und Abstiege und wir starten am höchsten Punkt, zu dem wir am Ende zurückkehren müssen. Der Weg ist jedoch so abwechslungsreich, dass es nicht langweilig wird.

In Abschnitt 2 wird der Besuch des Mireille-Steinbruchs beschrieben. Diesen Hin- und Rückweg können wir ignorieren, wenn wir den behördlich verbotenen Zugang nicht in Anspruch nehmen wollen.

Es gibt kein Trinkwasser entlang der Runde.

Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu Wäldern und exponierten Gebieten im Bouches-du-Rhône (nur französisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.

Die Abschnitte

  1. Löchriger Fels - Oppidum des Bringasses - Falaise de Baumanières
  2. Falaise de Baubesse - Steinbruch Mireille - Route des Oliviers D27a
  3. Route des Oliviers D27a - Trémaïé - Pavillon de la Reine Jeanne
  4. Pavillon de la Reine Jeanne - Deffend - Sattel Col de Sarragan - Löchriger Fels

Abschnitt 1: Oppidum des Bringasses - Baumanières

2,2 km ... 1 h min 130 m 5 m mittel

5% ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung

15% leichte Wege, wenig Markierung

10% mittelschwere Wege, ohne Markierung

<5% Klettersteig, ohne Markierung

5% leichte Wege, ohne Markierung

10% mittelschwere Wege, ohne Markierung

5% leichte Wege, ohne Markierung

5% schlecht erkennbare Wege, ohne Markierung

35% Forststrassen, ohne Markierung

10% ruhige Nebenstrassen, wenig Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Roche percée, 250 m
  • Alter Panoramatisch, 280 m
  • Antennen bei Baumanières, 265 m
  • Oppidum des Bringasses, 250 m
  • Felskante Falaise de Baumanières, 225 m

Wir kommen auf Punkte hoch über dem Dorf Les Baux.

Wir verlassen also den Parkplatz Richtung Osten. Am oberen Parkplatz gibt es auch Tafeln mit Karten und farblichen Routen. Diese Farben entsprechen nicht Markierungen vor Ort. Wir werden teilweise der grünen Route und der orangen Route folgen.

Die Festung wurde vom 11. bis zum 13. Jahrhundert erbaut. Die Fürsten von Les Baux kontrollierten damals einen grossen Teil der Provence. Die Burg wurde ab 1633 nach den Religionskriegen, in denen sich Les Baux für die verlierende protestantische Seite entschied, von den eigenen Bewohnern dem Erdboden gleichgemacht.

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André blickt von der Kammstrasse östlich des Sattels Col de Sarragan auf Les Baux

Unser erster Halt ist die Roche Percée. Man kann problemlos in den unteren Hohlraum klettern. Abgesehen von der Originalität der durch natürliche Erosion entstandenen Form bietet der Ort auch einen guten ersten Blick auf Les Baux. Wir befinden uns hier genau nördlich des Dorfes.

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Löchriger Felsen an der Kammstrasse östlich des Sattels Col de Sarragan

Auf dieser kleinen Strasse gehen wir weitere 50 Meter vor und gehen in der nächsten Kurve einen Pfad auf dem Hügel links von der Strasse hinauf.

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Aufstieg zum Aussichtspunkt östlich des Sattels Col de Sarragan

Unterschiedliche Karten weisen eine Orientierungstafel am höchsten Punkt auf, diese ist jedoch schon lange zerstört. Aus zwei Gründen gehen wir jedoch trotzdem hinauf. Einerseits ist es der höchste Punkt der Tour. Andererseits haben wir wirklich einen guten Überblick über einen grossen Teil des Alpilles-Massivs.

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Les Baux und die Burgruine

Von hier aus können wir auch das Tal Val d'Enfer und den noch aktiven Steinbruch von Sarragan sehen.

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Steinbrüche im Val d'Enfer

Dieser Höhepunkt markiert einen langen Abstieg. Wir gehen ungefähr in Aufstiegsrichtung weiter. Es geht zunächst wieder steil bergab zur Strasse. Wir überqueren sie und nehmen den Waldweg gegenüber und rechts der Steine, die als Barriere gegen Autos dienen.

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Vorletzter Parkplatz an der Route des Crêtes östlich des Sattels Col de Sarragan

Dieser Forstweg führt leicht bergab, bleibt unter der Kammstrasse und durchquert die bewaldeten Ausläufer des oberen Tals Val d'Enfer. Es ist ein gemütlicher Spaziergang und eine Verbindungsetappe. Im dunkelsten Teil überqueren wir das Val d'Enfer, wo ein andere Waldweg quert.

An den beiden folgenden Weggabelungen halten wir uns rechts. Die Strasse ist flach und steigt dann ein wenig an.

Auch an der nächsten Kreuzung gehen wir rechts. In wenigen Augenblicken sind wir bei den Antennen auf dem Hügel Baumanières.

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Abzweigung nördlich des Sender Baumanières

Gehe an den technischen Anlagen vorbei und ebenso über die Sockel alter Antennen und umgehe einen alten Technikraum. Über grosse Felsplatten wandern wir am Grat entlang, bis wir einen guten Blick auf Les Baux haben.

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Alte Antennenbasen auf dem Gipfel des Baumanières

Von diesem Aussichtspunkt aus hat man auch eine gute Aussicht auf das Val d'Enfer auf der rechten Seite, die Olivenhainebenen und die Südosthänge der Alpilles.

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André und Alex auf dem Gipfel Baumanières

Anschliessend gehen wir zurück und erreichen die Kreuzung, an der wir den Hauptweg verlassen haben. Hier rechts der Forststrasse entlang weiter. Die Strecke verläuft über ein ziemlich flaches Plateau und der Wald wird lichter. 200 Meter weiter folgt eine weitere Kreuzung. Hier biegen wir wieder rechts ab.

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Kreuzung nördlich des Oppidum des Bringasses

Etwa zwanzig Meter weiter verlassen wir diesen Waldweg nach links. Im weiteren Verlauf sind mehrere parallel verlaufende Wege, vor allem aber Felsen und niedrige Mauern zu erkennen. Wir bewegen uns in diese Richtung, um bearbeitete Mauern und Steine zu sehen. Dies ist das Oppidum des Bringnasses. Der einfachste Zugang erfolgt über die rechte Seite, einfach dem roten Pfeil am Photo folgen.

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Mauern und ausgehöhlte Hohlräume im Oppidum des Bringasses

Der Begriff Oppidum ist vielleicht fehl am Platz, es handelt sich entweder um einen vorgelagerten Posten von Les Baux oder um eine konkurrierende mittelalterliche Stellung. Die Arbeit des Abflachens, Sammeln von Wasser und Graben der Felsengräbern ist beeindruckend. Auf dem grossen, flachen zentralen Platz kann man sich ein grosses Schloss vorstellen.

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Abgeflachte Felsplatte des Oppidum des Bringasses

Aber natürlich ist es auch ein Aussichtspunkt auf Les Baux. Wir sind jetzt wirklich näher dran.

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Abgeflachte Felsplatte und Aussichtspunkt am Oppidum des Bringasses

Wir können hier deutlich die vorgelagerte Position des Felsens in der Ebene erkennen.

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Les Baux vom Oppidum des Bringasses aus gesehen

Wir kehren am gleichen Weg zum Hauptweg zurück und wandern weiter nach rechts. In wenigen Minuten sind wir am Rande der Falaise de Baumanières. Wir sind Les Baux noch näher, sehen aber jetzt auch die hässliche Seite mit den riesigen Parkplätzen.

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Olivenbäume östlich von Les Baux

Der rote Pfeil auf dem Foto zeigt, dass wir später entlang dieser Parkplätze einige Meter aufwärts gehen müssen. Dies geschieht in Abschnitt 3.

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Les Baux von der Felskante Baumanières aus gesehen

Abschnitt 2: Carrière de Mireille

1,7 km ... 40 min 45 m 65 m einfach

20% Landstrassen, schlechte Markierung

30% Forststrassen, wenig Markierung

10% querfeldein, ohne Markierung

20% leichte Wege, wenig Markierung

<5% Treppen, wenig Markierung

15% ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Felskante Falaise de Baumanières, 225 m
  • Steinbruch Carrière Mireille, 210 m
  • Route des Oliviers (D27a), 145 m

Abstieg von der Felskante und die Steinbrüche mit Graffiti, die zum Teil übe ein Jahrhundert alt sind.

Ein direkter Abstieg vom Felsen zum Rest der Tour ist nicht möglich. Also gehen wir zuerst zurück. Wir passieren den Zugang zum Oppidum, es geht ein wenig bergauf. In der folgenden Linkskurve entdecken wir rechts eine verkümmerte Zypresse. Sie markiert unseren direkten Abstiegsweg.

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Baumanières-Weg und Zypresse welche den Abstieg nach Baubesse markiert

Grundsätzlich geht man vier Minuten in Richtung Südosten und die nächsten fünf Minuten in Richtung Osten. Wir umrunden also die Felsen, um den einzigen einfachen Durchgang zu nehmen. Der Weg ist zwischen Buchsbaum und verstreuten Steinen nicht immer klar zu erkennen. Es gibt keine Markierung. Der oben auf der Seite bereitgestellte GPX-Track ist jedoch sehr präzise.

Eine Minute nach der Zypresse sind wir versucht, nach links abzubiegen. Man kann auf einem Felsen mit guter Aussicht vorgehen, aber es ist eine Sackgasse.

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Aussicht zur Antenne am Plateau de la Caume

Keine zwei Minuten später wiederholt sich der Fall, aber es ist besser, weiter bergab zu gehen ohne nach links abzubiegen.

Eine weitere Minute später biegt der Weg leicht nach links ab und führt noch steiler bergab. Drei Minuten später kommt man zwischen Felsen durch, wir dürfen jedoch nicht von der Richtung abweichen und müssen weiter absteigen.

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Abstieg in ein Tal im Nordosten

Unten kommen wir zu einem schmalen Waldweg namens Chemin de la Cabane. Hier biegen wir rechts ab, der Weg wendet sich ebenfalls nach rechts und führt weiter bergauf. Er wird nicht oft genutzt, die Vegetation übernimmt nach und nach die Oberhand.

Wir stossen auf ein Verbotsschild mit einer sehr klaren Botschaft. Wir befinden uns hier auf dem Weg zu einem in den 1910er Jahren aufgegebenen Steinbruch. Der Standort ist in keiner Weise gesichert und die Erosion setzt die damalige Arbeit der Menschen fort. Grosse Steine sind herausgebrochen und versperren teilweise die Öffnungen nach Westen, wir nähern uns dem Steinbruch jedoch von der Ostseite. Es ist jedem selbst überlassen, hier weiter zu gehen oder nicht. Der Steinbruch ist den öffentlich zugänglichen Steinbrüchen im Val d'Enfer sehr ähnlich, beherbergt aber noch andere Juwelen: politische Graffiti aus den 1930er-Jahren.

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Schild am Eingang zum Mireille-Steinbruch

Im Osten gibt es zwei Hauptöffnungen und im Westen den eingestürzten Hang. Der Eintritt erfolgt durch die ersten beiden künstlichen Öffnungen. Hier wurden rechteckige Blöcke herausgetrennt und diese Einschnitte sind an allen Wänden und an der Decke zu sehen.

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Halle des Mireille-Steinbruchs in Les Baux

Wir sehen überall Graffiti. Sie reichen vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart. Es ist ein wahres Buch der politischen und sozialen Geschichte, das hauptsächlich die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts abdeckt. Es gibt schematische Porträts mit Helmen aus dem Deutschen Reich, aber auch Ganzporträts von Politikern der Restauration (Wiederherstellung der Bourbonenmonarchie).

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Zeichnungen deutscher Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg in der Carrière Mireille in Les Baux

Die beeindruckendste Serie sind kommentierte Porträts von Präsidenten der Französischen Republik aus den 1930er Jahren. Hier tauchen wir ein in eine vergangene Zeit, in der Politik offenbar mit Leidenschaft diskutiert wurde.

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Zeichnungen von Albert Lebrun, Paul Doumer, Pierre Laval und anderen Politikern in der Carrière Mireille in Les Baux

Es ist nicht immer einfach, diese überlagerten Graffiti zu entwirren. Neben den politischen Botschaften finden sich auch Hinweise der Steinbruchbetreiber und Notizen zur Arbeitssuche (Chieusse bedeutet Steinbrucharbeiter).

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Namen der Betreiber des Mireille-Steinbruchs in Les Baux

Natürlich gibt es auch einfache Graffiti. Sie reichen ebenfalls von den 1910er Jahren bis in die Gegenwart. Man jammert über die Schule, man lobt oder verunglimpft Frauen der Region, man beschwert sich über verschiedene Missstände. Auch Armut wird in Textgraffiti thematisiert. Es sind auch Träume gezeichnet: im oberen Teil einiger Wände befinden sich Zeichnungen von Rennwagen aus den 1920er Jahren.

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Aktuelle Graffiti im Mireille-Steinbruch in Les Baux

Im Allgemeinen sind Wände von oben nach unten zu lesen, dies gilt jedoch nicht pauschal. Wir verbringen etwa zwanzig Minuten in dieser Kathedrale der Geschichte des 20. Jahrhunderts, die eine echte Geschichtsstunde wert ist.

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Der Mireille-Steinbruch in Les Baux und hundert Jahre Graffiti

Nach diesem fesselnden Besuch kehren wir am Hinweg zurück, um erneut am Verbotsschild vorbeizukommen.

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Kürzlich eingestürzte Öffnung der Carrière Mireille

Wenn der Chemin de la Cabane nach links abbiegt, sehen wir rechts einen Weg. Er führt zunächst nach Osten, biegt aber sehr schnell nach rechts in Richtung Süden und dann in Richtung Südosten ab. Der Abstieg ist fast so steil wie der vom Plateau.

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Abstieg von Chemin de Baubesse

Der Boden ist sehr trocken und wir passieren erodierte Felsen, die jegliche Vegetation verbieten.

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Abstieg nach Baubesse

Schliesslich steigen wir in ein Tal hinab, um zu einem Olivenhain zu gelangen. Wir biegen hier rechts ab, um diesen am Feldrand oder etwas höher im Wald zu umrunden.

Zurletzt erreichen wir die Route des Oliviers, die in einem gebührenpflichtigen Parkplatz umgewandelt wurde. Wir biegen rechts ab.

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Abstieg zum Olivenhain von Baubesse

Abschnitt 3: Trémaïé - Pavillon de la Reine Jeanne

1,3 km ... 1 h min 35 m 125 m mittel

<5% schlecht erkennbare Wege, ohne Markierung

20% Forststrassen, schlechte Markierung

15% mittelschwere Wege, ohne Markierung

15% Forststrassen, amtlich gesperrt

10% Weg in einer Höhle, amtlich gesperrt

15% Forststrassen, amtlich gesperrt

25% mittelschwere Wege, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Strasse Route des Oliviers (D27a), 145 m
  • Chapelle des Trémaïé, 155 m
  • Südumrundung von Les Baux, 175 m
  • Pavillon de la Reine Jeanne, 125 m

Der einfachste Abschnitt dieser Tour.

Nun gehen wir diese Strasse 350 Meter lang bergauf, bis sie eine Kurve macht.

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Die Strasse D27a bergauf von Osten in Richtung Les Baux

Auf halber Strecke der Strasse und des Parkplatz besteht die Möglichkeit, über einen schmalen Weg hinter der Leitplanke anzusteigen. In Les Baux wird wirklich nichts für die Fussgänger gemacht, nicht einmal für diejenigen, die hier für das Parken bezahlen.

Wenn sich die Strasse scharf nach rechts wendet, biegen wir links auf einen breiten Weg ab.

Wer mit dem Bus anreiste, geht die Strasse hinunter und biegt rechts ab, um hier die Tour zu beginnen.

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Weg neben der Strasse in Richtung Les Baux

Rechts, ganz am Anfang des Weges, befindet sich ein Schild, das auf Höhlenwohnungen hinweist. Es wird nichts erklärt, es handelt sich wahrscheinlich um alte Hirtenunterkünfte.

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Wohnhöhlen von Tremaïé

Wir setzen diesen Weg ohne Schatten fort. Er verläuft direkt unter dem Felsen von Les Baux, wir erkennen deutlich die natürliche Verteidigung des Ortes, aber auch die Ruine der Burg, die sich hauptsächlich auf dieser Seite befindet.

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Felsen und Burgruine von Les Baux

In wenigen Minuten erreichen wir eine kleine Kapelle, die nicht der Rede wert wäre, wenn sie nicht unter einem Felsen mit einem Flachrelief aus der Römerzeit stehen würde. Man sagt sogar, dass die Kapelle gebaut wurde, um ein weiteres Umkippen des Felsens zu verhindern.

Die Kapelle hat einen verbreiterten Vorplatz. Bei den geschnittenen Steinen handelt es sich offensichtlich um eine Wiederverwendung aus einer anderen Quelle.

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Kapelle und Fels Trémaïé

Es ist nicht bekannt, ob dieser Stein vom Plateau fiel oder doch immer hier war. Die drei dargestellten Figuren wurden lange Zeit als drei Frauen interpretiert und mit den drei Marien (Trémaïé) in Verbindung gebracht: Maria von Bethanien, Marie Salome und Maria Jakobäa, die Palästina mit einem Boot verlassen haben sollen, um in der Provence anzukommen. Mehrere Standorte konkurrieren um den Landeplatz und den Rückzugsort. Sainte-Baume ist ein weiterer dieser Orte.

In Wirklichkeit stellt das Relief zwei Frauen und einen Mann dar. Darunter befindet sich ein stark erodierter Text, der jedoch nicht zur Identifizierung der Dargestellten beiträgt. Die Frau in der Mitte ist deutlich hervorgehoben, sie kann eine personifizierte Gottheit oder eine einer Gottheit empfohlene Person darstellen.

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Rocher des Trémaïé et de Gaïé

Hinter der Kapelle befindet sich ein Stein in Form einer Bank, der für eine Pause genutzt werden kann. Allerdings ist es der Abschnitt, der der Sonne am meisten ausgesetzt ist, und es ist schwierig, hier Schatten zu finden.

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Pause am Rocher des Trémaïé et de Gaïé

Etwas weiter entfernt befindet sich ein erodierter Taffoni-Felsen. Weiter oben zeigt die gesamte Felswand diese Art der Erosion durch Luftfeuchtigkeit.

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Südost-Abfall der Baux-Felsen

Wir setzen unseren sonnigen Weg zur Südspitze unter dem Rocher des Baux fort. Hier können wir nach links abbiegen, um uns dem Rand der Felskante zu nähern.

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Kreuzung, um einen Aussichtspunkt südlich von Les Baux zu erreichen

Vom Rand der Felsplatte sieht man gut auf den höheren Felsen von Les Baux.

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Südplattform des Château des Baux

Wenn wir nach Osten blicken, sehen wir die grosse Antenne auf dem Plateau de Caume und rechts Les Orpies, einem kleinen Massiv südlich der Alpilles.

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Les Orpies im Süden der Alpilles

Wir kehren zum Ringweg zurück und umrunden den Felsen weiter. Wir gelangen dann in Richtung Norden und in einen etwas schattigeren Bereich. Bevor wir zu einer Strasse zurückkehren, passieren wir eine Statue der Schwarzen Madonna und eine natürliche Lücke auf dieser Seite des Felsens. Dies war im Mittelalter zweifellos ein schwer zu verteidigender Punkt. Heutzutage wachsen dort dornige Brombeersträucher, um zu verhindern, dass Menschen ohne zu bezahlen hinaufgehen.

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Fortsetzung der Tour südlich von Les Baux

Der Pfad führt uns über einen gepflasterten Weg, der zum Dorf hoch führt. Wir biegen jedoch nach links ab und gehen zu einer anderen Strasse hinunter, die in einen Längsparkplatz umgewandelt wurde. Auch hier nach links und bergab, aber wir nehmen die erste Möglichkeit rechts. Dies ist der Chemin des Jardins, der den Anwohnern vorbehalten ist. Es scheint nirgendwohin zu führen, aber schliesslich geht es links hinunter zur einer Kreuzung.

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Zugang über den Chemin des Jardins

Wir biegen zunächst rechts ab und gehen hinauf zu einer Art verlassenen Park.

Hier befindet sich der Pavillon de la Reine Jeanne im Renaissancestil. Der elegante Eckpavillon wurde von Jeanne de Quiqueran, Ehefrau von Honoré des Martins, Baron des Baux von 1568 bis 1581, erbaut. Er diente als Kulisse für den Garten namens Jardin du Comte oder Verger du Roi. Frédéric Mistral, Meister der provenzalischen Sprache und Literatur, liess davon eine Kopie für sein Grab in Maillane anfertigen.

Es ist traurig, dass dieses Denkmal ebenso wie der Park so vernachlässigt wird und keine Renovierung stattfindet.

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Pavillon de la Reine Jeanne

Abschnitt 4: Deffend - Sarragan

2,8 km ... 1 h 10 min 80 m 95 m mittel

10% ruhige Nebenstrassen, mit Markierung

10% mittelschwere Wege, ohne Markierung

45% Forststrassen, schlechte Markierung

10% querfeldein, ohne Markierung

15% Forststrassen, schlechte Markierung

10% schlecht erkennbare Wege, ohne Markierung

5% Forststrassen, schlechte Markierung

<5% schlecht erkennbare Wege, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Pavillon de la Reine Jeanne, 125 m
  • Altes Waschhaus von Les Baux, 125 m
  • Weg Chemin du Deffend, 160 m
  • Klettersteig Via ferrata du Deffend, 200 m
  • Plateau du Deffend
  • Sattel Col de Sarragan, 225 m
  • Roche percée, 250 m

Wir sind am tiefsten Punkt der Tour angekommen, es geht wieder bergauf. Wir machen es mit Blick auf die Westseite von Les Baux, also auf das heutige Dorf.

Wir gehen den Weg zurück zur Kreuzung, um rechts auf den Chemin du Deffend abzubiegen. Dort finden wir einen weiteren, den Touristen verborgenen Ort in Les Baux: das alte Waschhaus. Es ist das Gebäude etwas weiter unten auf der linken Seite. Es wird hier kein Wasser mehr verschwendet weil niemand hierher kommt, der Standort ist nirgendwo angegeben. Dieses Tal ist grün, in den Gärten kann man riesige Bäume sehen.

Das Waschhaus ist der tiefste Punkt der Tour. Im gesamten letzten Abschnitt geht es darum, hinauf zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Dies ist der natürlichste Abschnitt der Tour. Es gibt auch einen kurzen Klettersteig. Natürlich kommen wir auch an weiteren Aussichtspunkten auf Les Baux vorbei.

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Altes Waschhaus von Les Baux

Wir verlassen das Waschhaus und steigen in Richtung Westen an. Biege an der ersten Kreuzung links ab, halte dich dann immer rechts und gehe bergauf. Die Strasse verwandelt sich schnell in eine Schotterstrasse und noch schneller in einen einfachen Pfad.

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Chemin du Deffend

Es handelt sich jedoch um einen alten Weg, der sowohl zum Deffend als auch zu den Wiesen des Mas d'Auge führt. Wir erkennen alte Calades.

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Alte Calade am Chemin du Deffend

Dieser Aufstieg ermöglicht einen Blick auf die Westseite des Dorfes Les Baux und seine eingebettete Kirche. Das sind Ansichten, die nur wenige Menschen kennen.

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Les Baux von Westen gesehen

Weiter oben gibt es Längsrillen, die wie Abnutzung durch häufigen Gebrauch aussehen, aber es scheint eher eine Form natürlicher Erosion zu sein.

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Spuren auf dem Chemin du Deffend

Diese Passage dient uns jedoch als Hinweis. Kurz darauf müssen wir rechts abbiegen und auf der Gratlinie bleiben.

Es hat keinen Sinn, links einen Aussichtspunkt zu suchen, das Buschland ist zu dicht, um hindurchzukommen.

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Kreuzung am Chemin du Deffend

s gibt keine Markierungen, aber der Weg ist klar erkennbar. Weiter oben nähern wir uns einem Felsvorsprung, der viel zu hoch ist, als dass man ihn leicht überwinden könnte. Wir erkennen einen künstlichen Einschnitt und gleichmässige Stufen. Allerdings fehlt der gesamte untere Teil.

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Künstliche Einschnitt in der Felskante am Deffend

Heutzutage muss man über ein paar Eisen klettern. Es ist nicht sehr schwierig, aber auf ein paar Metern doch recht vertikal.

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Der kleine Klettersteig an den Felsen der Crête du Deffend

Nach dieser etwas luftigen Passage befinden wir uns auf einem Plateau. An der nächsten Kreuzung rechts.

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Wegkreuzung im Süden der Deffend-Hochebene

Keine 100 Meter weiter ebenso nach rechts.

Der gelbe Pfeil zeigt an, dass wir anschliessend aus dieser Sackgasse wieder herausgehen müssen, aber der Umweg lohnt sich wegen der Aussicht!

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Wegkreuzung im Südosten der Deffend-Ebene

Wir folgen der Felskante zu einem weiteren idealen Aussichtspunkt auf Les Baux, diesmal von Westen. Hier sehen wir hauptsächlich das Dorf, das nach dem Abriss der Burg entstand.

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Les Baux vom Deffend im Westen gesehen

Von hier aus können wir auch die Erhebungen des Beginns der Tour, die Antennen und das Oppidum des Bringasses sehen.

Es ist nicht möglich, auf diesem Felsband weiterzugehen, da zu viele Brombeersträucher den Durchgang verhindern. Wir müssen zurückgehen und an der letzten Kreuzung rechts abbiegen.

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Baumanières, Les Baux und das Vallon de Carita von Le Deffend aus gesehen

Wir bleiben auf dem Hauptweg, ohne die Richtung wesentlich zu ändern. Drei Minuten später passieren wir Trockenmauern, sehen aber auch sorgfältig gemeisselte Sockel. Dies ist eine weitere historische Stätte ohne Erklärung. Sie scheint einige Zeit als Stall genutzt worden zu sein.

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Überreste von Bauwerken auf dem Deffend des Baux

Wir kehren zum Hauptweg zurück, um weiter nach Norden zu gehen. Von links kommt ein Weg, wir gehen aber geradeaus weiter.

Bei den Felsen auf dem Foto und 80 Meter nach der Kreuzung gibt es rechts einen undeutlichen Durchgang zwischen den Büschen. Dieser Weg führt zur Grotte des Fées, die wir 2023 nicht besichtigen konnten, da uns die für die Erkundung dieser etwa sechzig Meter langen Höhle erforderlichen Stirnlampen fehlten. Wir werden versuchen, bei unserem nächsten Besuch einen Blick darauf zu werfen.

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Felsen auf dem Deffend des Baux

Die Strasse führt am Felslabyrinth vorbei und weiter in Richtung Norden. Wir gehen links am noch aktiven Sarragan-Steinbruch vorbei, Schilder und Zäune verbieten das Absteigen nach rechts. Die Strasse ist teilweise in den Fels gehauen, allerdings ist das Gehen am Ende der Tour schwierig.

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Der Weg oberhalb des Sarragan-Steinbruchs

Die Strecke führt uns direkt zum Sattel Col de Sarragan. Wir müssen den in den Fels gehauenen Abschnitt passieren und die erste Strasse links nehmen, um zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Es gibt auch Wege im Wald auf beiden Seiten der Strasse, dieser Abschnitt ist jedoch kurz und es herrscht hier nicht viel Verkehr.

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Die Strasse am Sattel Col de Sarragan

Quelle und weiterführende Info

Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: Diese Tour befindet sich auf der Karte IGN "St-Martin-de-Crau, Les Baux-de-Provence & Les Alpilles", Massstab 1:25000, 3043OT.

Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.

Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.

Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.

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André im löchrigen Felsen östlich des Col de Sarragan

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Les Baux von der Kammstraße östlich des Col de Sarragan aus gesehen

Hinweis

Die Informationen zu diese Wanderung wurden mit grösster Sorgfalt 2023 erhoben. Trotzdem erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Solltest du Fehler finden, kontaktiere bitte den Autor der Webseite, Danke!