Die Mimosen im Massif du Grand Duc

Runde in den Wäldern über Cannes

Typ
Wanderung
Schwierigkeit
einfach
Dauer
2 h min
öffentliche Verkehrsmittel
nein
Rundtour
ja
Schutzhütte
nein
Ausrüstung
Bergausrüstung

Einführung

Mimosen sind als weltweites Symbol der Côte d'Azur bekannt. Man findet die Pflanze oft in den Gärten der Städte und Dörfer an der Küste, aber im wilden Zustand und zudem in grossen Mengen sind sie seltener zu finden. Auf den Hügeln hinter Cannes gibt es ganze Hänge davon im Massif du Grand Duc. Natürlich muss man zum richtigen Zeitpunkt kommen, so dass die Hänge in leuchtendem Gelb erstrahlen (siehe genauere Angaben unter Tipps).

In diesem Bereich des Massif du Grand Duc wurden mehrere markierte Rundtouren angelegt, diese Tourenbeschreibung führt über zwei davon. Man kann natürlich auch weitere dieser Runden begehen, eine Tafel nach dem Zustieg zeigt die markierten Wege an. Diese Runden, weit weg von Lärm und Gewusel der Küste, lohnen sich auch zu anderen Jahreszeiten für die Aussicht auf die Küste von Cannes, die Îles de Lérins und das Estérel-Massiv.

Die Fakten

4,6 km Gesamtstrecke

2 h min Gehzeit

150 m Gesamthöhenunterschied

Orientierung einfach, ein kurzer Abschnitt weglos

Markierung 85% der Strecke

55% Forststrassen

35% leichte Wege

10% schlecht erkennbare Wege

5% querfeldein

Gefahren Hitze im Sommer, kein Wasser am Weg

Kinder ja

praktisch Picknick-Zeug

notwendig Bergschuhe, Wanderausrüstung und Wasser

GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 43.555021,6.91841

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Blauer Himmel und Unmengen von Mimosenblüten

Öffentliche Verkehrsmittel

Es gibt keine öffentliche Verbindung zum Ausgangspunkt. Am Besten nimmt man ein Taxi von Mandelieu-La-Napoule (8 km vom Bahnhof in La Napoule, 5 km vom Busbahnhof in Mandelieu).

Nach Mandelieu-La-Napoule kommt man mit dem Zug TER PACA (nur französisch). Dabei nimmt man die Linie zwischen Les Arcs und Nizza oder die Linie ab Ventimiglia oder Menton. Der Bahnhof ist allerdings weit ab im Süden der Stadt. Die Bushaltestelle Balcon d'Azur ist nicht vor dem Bahnhof sondern 400 Meter südlich beim Kreisverkehr. In das Zentrum gelangt man ca. alle 30 Minuten mit der Buslinie 620 des Palm Bus (auch englisch) zur Station Gare Routière.

Zu Fuss kann man ebenso von Mandelieu über den Weitwanderweg GR51 ins Massif du Grand Duc ansteigen. Für die 290 Höhenmeter braucht man etwa eine zusätzliche Stunde für eine Richtung. Man geht vom Busbahnhof zurück zum grossen ovalen Kreisverkehr und von hier in Richtung Norden in die Avenue Janvier Passero. Nach etwa 500 Metern folgen links zwei grosse altrosa gestrichene Wohnblöcke parallel zur Strasse. Genau danach geht es links in die sofort steil ansteigende Avenue Beau Site. Nun sind wir bereits auf dem Weitwanderweg GR51, auch wenn man anfangs vergebens nach Markierungen sucht. Zwischen Villenzufahrten geht es steil hoch, in einer Linkskehre jedoch gerade aus in den Wald. Diese Forststrasse macht recht bald einen Knick nach links und nach Westen: einer Richtung der wir nun länger folgen. Ohne Unterbrechung geht es auf einer Brandschneise der Kammlinie hoch. Bald ist es möglich, rechter Hand einen alten Weg einzufädeln. Dieser hilft uns, eine Kehre der Strasse abzuschneiden. Wir landen wieder auf der Forststrasse die nun nach Nordwesten und in eine sehr enge Kehre führt. Bei der darauffolgenden Verzweigung links halten und 150 Meter nach dem Vallon de la Vernède (einer weiteren engen Linkskurve) den Pfad rechts vor dem Wasserreservoir ansteigen. So landen wir direkt auf dem Parkplatz in der Innenkurve der Strasse nach Tanneron (D92), dem Ausgangspunkt der hier beschriebenen Wanderung.

Zufahrt mit dem Auto

Der Ausgangspunkt befindet sich zwischen Mandelieu an der Küste und Tanneron im Hinterland.

Am Ende dieser Einbahn rechts und an der folgenden Kreuzung links. Nun über Kehren steil auf der Route de Tanneron (D92) aus der Stadt hinaus. Nach den letzten Häusern wird die Strasse weniger kurvenreich und tritt in einem Wald ein. In einer offeneren Rechtskurve befindet sich rechts ein unbefestigter Parkplatz. Dies ist der Ausgangspunkt für verschiedene Wanderungen im Massif du Grand Duc. Unsere Tour startet am Schranken auf der gegenüberliegenden Strassenseite.

Kommt man aus dem Hinterland und Tanneron, trägt die Strasse die Nummer D138, da wir uns hier an der Grenze zwischen den Départements Alpes-Maritimes und Var befinden.

Sinnvolle Parkplätze

Ein geschotterter Parkplatz befindet sich in einer Kurve der Route de Tanneron.

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Parkplatz in der Kurve der Route de Tanneron

Man hat den richtigen Moment gewählt, wenn man bereits hier blühende Mimosen sieht.

Tipps

Die Runde kann zu jeder Jahreszeit begangen werden, am schönsten ist es jedoch zur Mimosenblüte. Wilde Mimosen blühen normalerweise von Anfang Jänner bis Mitte Februar und es dauert meist weniger als drei Wochen! Die gezüchteten Mimosen, die man rund um Tanneron sieht, können auch zu anderen Zeiten blühen, aber dabei handelt es sich um andere Sorten.

Wegen der schnellen Zufahrt und dem einfachen Zugang kommen viele Leute hierher, um büschelweise blühende Mimosen mitzunehmen. So gibt es entlang der Forststrasse im Zustieg eine Art sterilen Saum, wo nichts blüht. Das ist die Zone, wo man einfach zu den blühenden Bäumen kommt. Mimosen gelten in der Region als Unkraut, das Mitnehmen von Blumen ist weder verboten noch irgendwie begrenzt. Wir möchten jedoch darauf hinweisen, dass es sinnlos ist, grosse Mengen mit nach Hause zu nehmen. Sie verwelken binnen weniger Stunden (auch in Wasser gestellt), da die wilden Mimosen eben andere Sorten als jene im Blumenhandel sind. Lassen wir doch lieber die Blüten an den Sträuchern und Bäumen weiter die Natur verschönern! Das gilt vor allem für den Abstecher, der am Ende der Tour beschrieben ist.

Wir sind hier Ende Februar nach starken Regenfällen gewandert und hatten befürchtet, dass das viele Nass die zarten Blüten zerstört haben könnte, aber dem war nicht so. Es ist somit durchaus möglich, schon gegen Ende eines Regens zu starten, der "frisch gewaschene" Himmel wird dadurch im Anschluss nur blauer.

Es gibt im Massiv keine Trinkwasserquellen, unbedingt genug zum Trinken mitnehmen. Die gesamte Runde ist markiert, nur der letzte Abstecher ist teilweise weglos.

Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu den Wäldern der Alpes-Marimes (nur französisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.

Die Abschnitte

  1. Zugang zum Massiv über die Feuerwehrstrasse Barbossi
  2. Erkundungsrunde am Parcours de Découverte du Massif du Grand Duc
  3. Kleine Aussichtsrunde am Sentier Panoramique
  4. Zurück über die Forststrasse Piste de Barbossi und kurzer Abstecher in die Hügel vor der Strasse
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Mimosenblüte

Abschnitt 1: Piste de Barbossi

1,3 km ... 30 min 65 m 0 m einfach

100% Forststrassen, wenig Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Parkplatz an der D92, 285 m
  • Forststrasse Piste de Barbossi
  • Grosse Kreuzung im Wald, 350 m

Die Tour beginnt hinter dem Schranken der Forststrasse.

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Beginn der Piste de Barbossi

Von der Route de Tanneron gesehen.

sommet = Gipfel
carrefour forestier = Kreuzung im Wald
piste = Forststrasse

Der Weg ist einfach, man muss nur der Forststrasse folgen. Es handelt sich um eine Strasse, die zur Bekämpfung von Waldbränden angelegt wurde. Die Seiten sind breit gerodet, so können Brände eingedämmt werden. Man muss zugeben, dass die Strasse ohne den Mimosen etwas fad wäre.

Man sieht es gut am Foto: zu pflückende Blumen gibt es nur ausser Reichweite, weil hier schon viele grosse Mengen gerupft wurden...

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Piste de Barbossi und blühende Mimosen

Nach rund einer halben Stunde sollte man bei einer grossen Kreuzung im Wald ankommen. Von hier starten mehrere markierte Runden, zwei davon sind für diese Tour ausgewählt.

Unter den Bäumen steht eine grosse Tafel mit diesen Routen. Die kartographische Darstellung lässt zu wünschen übrig, aber es reicht für eine Orientierung. Auf dem Foto sieht man die Tafel rechts. Weiter gehen wir auf der grün vermerkten Runde, dem Parcours Découverte (Erkundungsrunde).

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Grosse Kreuzung im Wald auf der Piste de Barbossi

Ansicht von Norden, man kommt von links an.

Abschnitt 2: Parcours de Découverte du Grand Duc

1,5 km ... 30 min 50 m 50 m einfach

80% leichte Wege, mit Markierung

20% Forststrassen, wenig Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Zu den Aussichtspunkten ansteigen
  • Die markierte Runde gegen den Uhrzeigersinn begehen
  • Durch das Tal Vallon des Fenouillers zurück

Wenn man über die Forststrasse Piste de Barbossi ankommt, start die weitere Runde gleich rechts oben auf der Böschung bei den Picknick-Tischen. Der Pfad kann im Winter ausgewaschen sein.

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Beginn der Rundtour Parcours de Découverte du Grand Duc

carrefour forestier = Kreuzung im Wald
piste = Forststrasse
vers = nach
sentier = Weg
découverte = Erkundung

Die Runde ist schnell gemacht. Wir sind hier nicht mehr in einem Mimosenwald, es gibt mehr Pinien und Korkeichen. Der Weg ist mit kurzen Pfosten im Boden markiert. Die Zahlen darauf sind etwas verwirrend, sie markieren die gegangene Distanz vom Ausgangspunkt an der Kreuzung im Wald, diese Runde ist 1320 Meter lang. Andere Pfosten erklären Pflanzenarten.

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Wegmarkierung am Parcours de Découverte du Grand Duc

Man sieht von hier oben gut auf die Mimosenwälder weiter unten, dem Golfe de Napoule und Cannes links, auf das Massif de l'Estérel rechts.

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Bank mit Sicht auf Cannes

Abseits der Forststrassen sind die Wege etwas holpriger (Foto). Nach starken Regenfällen, die hier im Winter häufig sind, kann der Pfad ausgewaschen und mit Steinen oder Ästen übersät sein. Deswegen werden auch auf dieser einfachen Tour feste Bergschuhe empfohlen.

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Weg des Parcours de Découverte du Grand Duc

Wir sind hier in einem Korkeichenwald. Diese Bäume werden nicht besonders gross und können Waldbränden trotzen. Das heisst nicht, dass sie unverwundbar sind, wie man es auf diesem Hügel gut sieht. Viele Bäume sind tot oder eindeutig krank. Mehrere Gründe und zusammenspielende Faktoren sind dafür verantwortlich: zuerst schwächen die wiederholten Dürre-Perioden des Klimawandels und die entlaubenden Raupen des Schwammspinners (Lymantria dispar) die Bäume. Weiters wird die Korkrinde vom Eichenprachtkäfer (Bupreste Corœbus bifasciatus) geschädigt und die holzfressenden Käfer der Gattung Platypodidae (Platypus cylindrus) schwächen zudem das tragende Holz. Zuletzt bringt ein Pilz (Hypoxylon mediterraneum) die Bäume ganz um.

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Frisch geschnittener Stamm einer Korkeiche

Unser Wegverlauf wird flacher und man kommt im Wald zwischen zwei kaum merkbaren Erhebungen durch. Der Wald verdichtet sich, weil wir nun auf die Nordseite wechseln. An der Mittelmeerküste bedeutet dies weniger austrocknende Sonnenstrahlung und weniger Wind.

Der Weg kreuzt eine Forststrasse (Foto), die nach Norden und ebenfalls an die Route de Tanneron hinaus führt. Weiter geht es nun wieder bergab in Richtung Waldkreuzung. Zuerst etwas in das Tälchen Vallon des Fenouillers hinab, der Kehre folgen und wieder nach Süden unter sehr grossen Korkeichen zu einer anderen Forststrasse hinunter. Hier links und kurz wieder leicht ansteigend zur Kreuzung.

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Unser Weg kreuzt die Forststrasse Piste du Grand Duc

Abschnitt 3: Parcours panoramique du Grand Duc

0,4 km ... 15 min 10 m 10 m einfach

100% leichte Wege, mit Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Links des Wasserreservoirs hochgehen
  • Gegen den Uhrzeigersinn um die Kuppe herum zum Aussichtspunkt
  • Über die Ostseite wieder zur Waldkreuzung zurück

Der Weg ist mit kurzen Pfosten im Boden markiert. Auf der Tafel an der grossen Kreuzung ist der Weg in oranger Farbe eingetragen.

carrefour forestier = Kreuzung im Wald
piste = Forststrasse
vers = nach
sentier panoramique = Panoramaweg
sentier du chêne-liège = Korkeichenweg

Die kleine Runde ist sehr schnell gemacht. Der Hauptzweck dieses Wegs ist es, eine Sicht nach Südwesten auf das Massif de l'Estérel zu bieten (Morgenlicht ist hier besser). Nach wenigen Minuten kommen wir ein letztes Mal zur Kreuzung im Wald zurück.

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Mimosen vor einem Kamm des Massif de l'Esterel

Abschnitt 4: Piste de Barbossi - Pt. 324

1,4 km ... 40 min 20 m 85 m mittel

60% Forststrassen, wenig Markierung

10% querfeldein

30% schlecht erkennbare Wege, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Wieder die Forststrasse Piste de Barbossi zurück zur D92 nehmen
  • In Richtung Strommast ansteigen
  • Kammabwärts entlang einer Mountainbike-Strecke zum Parkplatz

Der Rückweg ist noch einfacher als der Hinweg: es geht bergab. Man kann jedoch kurz vor dem Parkplatz einen kleinen Abstecher nördlich der Forststrasse machen. Das zahlt sich jedoch nur zur Zeit der Mimosenblüte aus, denn hier oben kommen weniger Blumenausreisser vorbei als unten an der Strasse. Lass die Blumen an den Bäumen, die wenigen Wanderer, die hier hochkommen, werden dir dankbar sein!

vers = zur
carrefour forestier = Kreuzung im Wald
piste = Forststrasse
2e gué bétonné = 2. betonierte Furt
zone défrichée = gerodeter Bereich
pylône = Leitungsmast
ligne haute tension = Stromleitung
ruches = Bienenstöcke

Die Forststrasse Piste de Barbossi geht von der Waldkreuzung kontinuierlich bergab und quert immer wieder kleine Trockentälchen. Zwei davon haben auf der Strasse ausbetonierte Furte. Etwa auf halber Strecke zwischen der Kreuzung im Wald und der Autostrasse D92 dient uns die zweite Furt als Anhaltspunkt. Weiteres Merkmal hier: die Strasse macht auf der Höhe der Furt einen rechten Winkel nach rechts. Etwa 320 Meter nach der Furt folgt eine weitere Rechtskurve, hier nehmen wir jedoch den Pfad links die Böschung hoch.

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Pfad zum Kamm hoch

Die Mimosen treiben oft über die Wurzeln aus und somit muss man regelmässig roden um grösseren Bäumen eine Chance zu geben. Es kann also sein, dass der Hang mit mehr oder weniger hohen Trieben übersät ist. Auffallend sind in diesem Bereich einige sehr grosse und alte Mimosenbäume.

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Grün-silbriges Blatt einer wilden Mimose

Im Aufstieg kommt man auf den schwach ausgeprägten Kamm, der zwischen der Forststrasse und der Autostrasse (dahinter) verläuft. Hier heroben findet man unter Umständen die schönsten bis zum Boden blühenden Bäume!

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Mimosenschoten

Auf der Kammlinie nehmen wir den Weg nach links weiter aufwärts um nach etwa 100 Metern in einen flacheren Bereich zu gelangen. Wir sind hier auf Wegen, die vor allen vom Downhillern genutzt werden. Hier befindet man sich auch in einem wahren Tunnel aus Mimosen. Nun kann man zwei kurze Abstecher machen.

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Der Autor der Tour bei einem grossen Mimosenbaum in Vollblüte

Entweder geht man einfach weiter hoch bis zu einer Sprungschanze der Downhiller. Hier ist der Vegetationstunnel noch eindrucksvoller.

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Mimosenallee und Downhill-Sprungschanze

Oder aber man geht rechts zu einem offenen Bereich mit Bienenstöcken rund um den Hügel mit 324 Meter Seehöhe. Wenn man sich nach der Absperrung links hält, umgeht man die meisten Bienenstöcke.

Es gibt keinen Mimosenhonig weil Bienen aus dieser Akazienart keinen zähflüssigen Honig bilden können. Man stellt die Stöcke hier auf, weil die Bienen durch die Wärme herausgelockt werden und Nahrung suchen. Die Mimosen dienen ihnen lediglich als Nahrung.

Nach beiden Abstechern kommt man zum flacheren Bereich zurück und geht auf der breiten und offenen Kammlinie abwärts. So gelangt man schnell zurück zum Ausgangspunkt.

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Bienenstöcke rund um den Punkt 324

Quelle und weiterführende Info

Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: Diese Tour befindet sich wahlweise diesen beiden IGN-Karten "Cannes, Grasse, Côte d'Azur", Massstab 1:25000, 3643ET (umfasst die Küste im Osten) und "Haute-Siagne", Massstab 1:25000, 3453ET (umfasst den Lac de St. Cassien).

Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.

Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.

Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.

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Aussicht zum Meer und dem Kap Pointe de l'Aiguille

Hinweis

Die Informationen zu diese Wanderung wurden mit grösster Sorgfalt 2022 erhoben. Trotzdem erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Solltest du Fehler finden, kontaktiere bitte den Autor der Webseite, Danke!