Das Cap Ferrat und seine Halbinsel

Die noblen Villen am grossen Kap der Riviera

Typ
Spaziergang
Schwierigkeit
mittel
Dauer
4 h min
öffentliche Verkehrsmittel
ja
Rundtour
ja
Schutzhütte
Ortschaft
Ausrüstung
Spaziergang

Einführung

Das Cap Ferrat ist mit dem Hauptort Saint-Jean eine eigenständige Gemeinde, auch handelt es sich um die grösste Halbinsel der Alpes-Maritimes mit einem fast durchgehenden Uferweg. Das Cap d'Antibes wäre noch grösser, aber dieses ist viel stärker urbanisiert. An der Ostseite des Kaps Ferrat befindet sich eine weitere Halbinsel, dadurch wird die Wegstrecke noch länger. Ein Drittel des Wegs erfolgt auf ferpromenaden. Alle Abschnitte sind einfach zu begehen, aber die ca. 15 Kilometer machen daraus ein sportliches Unternehmen.

Direkt auf der Route findet man zwei sehenswerte Villen der französischen Riviera: die griechische Villa Kérylos und die Villa Ephrussi de Rothschild. Beide sind eine Reise wert, beide befinden sich in einem exzellenten Zustand. Im Sommer bieten sich mehrere Strände für eine Abkühlung an.

Die Fakten

14,1 km Gesamtstrecke

4 h min Gehzeit

2 h Besichtigungszeiten

300 m Gesamthöhenunterschied

Orientierung einfach

Markierung 35% der Strecke

45% befestigte Wege

20% leichte Wege

15% Nebenstrassen Stadt

10% ruhige Nebenstrassen

5% Gassen

5% Parkanlagen

<5% am Strand

<5% Treppen

Gefahren bei starkem Wind und Seegang abzuraten

Kinder ja, auch wenn es lang ist

praktisch Picknick-Zeug, Badesachen

notwendig Trekkingschuhe, Wanderausrüstung und Wasser

GPS-Koordinaten (WGS84) des Start- und Endpunkts 43.706516,7.331583

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Öffentliche Verkehrsmittel

Hier befindet sich die Eisenbahnstrecke direkt an der Küste, mit Regionalzügen kann man gut den Ausgangspunkt erreichen. Mit der Linie zwischen Nizza und Menton von TER PACA (nur französisch) steigen wir bei der Haltestelle Beaulieu-sur-Mer aus. Die Wanderung ist ab dem Bahnhof beschrieben.

Ausgehend von Nice-Riquier kann man auch mit dem Bus Nummer 84 der Lignes d'Azur (auch englisch) anreisen, man steigt bei der Haltestelle Baie des Fourmis aus, es handelt sich um den ersten Halt an einem Strand nach dem Bahnhof von Beaulieu.

Zufahrt mit dem Auto

Der Strassenverkehr ist mühsam an der Küste, es ist wirklich besser öffentlich anzureisen. Mit dem Auto geht es am Besten über die Autobahn A8, allerdings gibt es keine passende Abfahrt zum Kap und man kann sein Fahrzeug nur sehr schwierig in Beaulieu und am Cap Ferrat abstellen.

In beiden Fällen wird man nicht schnell einen Parkplatz finden. Wir sind nun auf der Hauptverkehrsachse der Halbinsel, abseits derer es einige Parkmöglichkeiten geben kann.

Sinnvolle Parkplätze

Es gibt kostenpflichtige Parkplätze in der Abfahrt zur Plage du Passable (Anfang des Abschnitts 4) und rund um den Hafen von Saint-Jean (Ende des Abschnitts 1). In den Gassen direkt am Kap gibt es ganz wenige Parkmöglichkeiten. Im Winter kann man Plätze hinter dem Leuchtturm finden (am Abschnitt 3), hier sind die Gassen etwas breiter.

Photo alle Rechte vorbehalten © von Alex Medwedeff. Photo aufgenommen für Provence-Guide.Net während unseren Recherchen 2018 vor Ort.
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Leuchtturm am Cap Ferrat

Photo von Berthold Werner (Quelle) unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 am Stichtag 10. Oktober 2019 hier ebenso übernommen. Vervielfältigung möglich bei Nennung der Autoren und Anwendung dieser Lizenz. (id3341)
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Villa Kérylos

Tipps

Die Runde erfolgt im Stadtgebiet und entlang von Villenvierteln, aber unser Weg verläuft grossteils am Ufer. Ein guter Teil besteht aus sehr gut befestigten und breiten Wegen, nur die Westseite ist etwas wilder. Der Weg ist überall einfach, aber die Gesamtlänge ist nicht zu unterschätzen.

Die beiden Villen am Weg sollten unbedingt auch besucht werden. Die zusätzliche Zeit und der Eintritt sind wirklich sinnvoll investiert. Die angegebenen Zeiten und Distanzen umfassen nicht diese Besichtigungen. Mit den Villen ist man einen vollen Tag beschäftigt.

Es gibt keine durchgehende Markierung, einige Abzweigungen sind allerdings beschildert. Man kommt bei fünf grossen und öffentlichen Stränden vorbei. Im Felsbereich findet man immer wieder Treppen hinab zum Meer. Sie sind privat aber im öffentlichen Bereich, können also benutzt werden. Sie sind aber selten gesichert und der bautechnische Zustand kann bedenklich sein.

Man wird im Hochsommer die Mittagszeit meiden, aber mit den Museen und den Stränden kann man die Tour passend anlegen. Der Weg befindet sich meist 5 bis 10 Meter über dem Meer, er kann also auch bei starkem Wellengang begangen werden.

Die ganze Region ist eine Zone mit hohem Waldbrandrisiko. Im Sommer aber auch in anderen Saisonen zu Zeiten mit grosser Trockenheit oder starkem Wind, kann der Zugang zu den Waldgebieten reglementiert sein. Folglich können die Strassen für den Verkehr gesperrt sein und/oder die Wege für Wanderer verboten. Aktuelle Auskunft: Karte zum Zugang zu den Wäldern der Alpes-Marimes (nur französisch). Die Karte zeigt die Farben Grün, Gelb, Orange und Rot, die den Gefahrenstufen entsprechen.

Die Abschnitte

  1. Bahnhof Beaulieu - Villa Kérylos - Baie des Fourmis - Saint-Jean: eine Villa im altgriechischen Stil und der erste Teil der Ostküste des Kaps
  2. Presqu'île du Cap Ferrat: eine kleinere Halbinsel mit Kapelle im Osten des grösseren Kaps
  3. Cap Ferrat Umrundung: am Leuchtturm vorbei und an der Westküste bis zur Plage de Passable
  4. Passable - Villa und Gärten Rothschild - Bahnhof de Beaulieu: eine weitere sehenswerte Villa und zurück zum Ausgangspunkt

Abschnitt 1: Villa Kérylos - Baie des Fourmis - Saint-Jean

3,5 km ... 50 min 45 m 30 m einfach

10% Gassen, ohne Markierung

5% Nebenstrassen Stadt, wenig Markierung

60% befestigte Wege, ohne Markierung

<5% Treppen, ohne Markierung

25% Nebenstrassen Stadt, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Gare de Beaulieu, 20 m
  • Villa Kérylos, 10 m
  • Saint-Jean, 10 m

Besuch der Villa Kérlos gleich am Anfang der Tour und anschliessend geht es an der viel frequentierten Fussgängerpromenade zum Hafen von Saint-Jean.

gare = Bahnhof
arrêt = Bushaltestelle
vers = nach

Wir verlassen den Bahnhof und wenden uns nach links, um unter der Brücke durchzugehen, anschliessend in dieser Richtung am Boulevard Leclerc weiter. Hier gibt es nur ein Restaurant und eine Bar. An der Avenue des Hellènes stehen wir an und gehen rechts (gegenüber befindet sich ein kleiner Supermarkt). An einem der Zebrastreifen die Strasse queren und die erste Gasse links nehmen. Die Rue Gustave Eiffel führt uns direkt zum Eingang der Villa Kérylos.

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Rue Gustave Eiffel

Besuch der griechischen Villa Kérylos: Der Bau stammt von 1908 und die Architektur, sowie die ganze Einrichtung entsprechen dem altgriechischen Stil des ersten Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung. Der Standort und alle Details sind umwerfend, man braucht gut eine Stunde um alles zu bewundern. Eintritt 2024 ca. EUR13. Achtung, grosse Rucksäcke sind verboten, es gibt keine Gepäcksaufbewahrung.

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Andron der griechischen Villa Kérylos

Beim Verlassen der Villa Kérylos wenden wir uns nach dem Portal gleich nach links und steigen die Treppen hinab. Besucht man nicht die Villa Kérylos, so steigt man direkt neben den Eingang rechts ab. Wir kommen so zum Hafen und man könnte unter die Villa vorgehen, aber wir halten uns rechts, gehen durch das Tor und über die Terrasse der Capitainerie du Port des Fourmis (Hafenbüro). Das Tor ist meist geschlossen aber nicht versperrt, man darf hier durchgehen. Falls das Tor versperrt ist muss man wieder zurück hinauf und über die Rue Gustave Eiffel vor, dann immer links halten um den Hafen zu umrunden und um an die Uferpromenade zu gelangen.

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Tor zum Hafen und Treppe unter der Villa Kérylos

Im Hafen bleiben wir am Hauptkai und gehen in Richtung Westen um zum Strand zu gelangen. Man kann über den Sandstreifen weitergehen oder die Promenade weiter oben wählen.

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Promenade an der Baie des Fourmis

Spätestens am Ende des Strands muss man jedoch auf die Promenade hoch und darauf der Küste weiter nach Süden folgen. Hier spazieren viele Leute, aber man ist weit weg vom Verkehr und dem Lärm der Stadt.

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Beginn der Promenade Maurice Rouvier

Beim Voranschreiten öffnet sich die Sicht auf den Golfe Saint Hospice und über die Felsküste hin zur italienischen Grenze. Der auffällige Berg heisst Tête de Chien (Hundekopf).

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Hafen von Beaulieu, Èze und Tête de Chien

Panorama der Riviera östlich der Villa Kérylos.

So kommt man bequem nach Süden weiter. Langsam wandelt sich die Promenade Maurice Rouvier vom Fussweg zur Zufahrtsstrasse zu grossen Villen. Hier halten wir Ausschau nach Treppen linker Hand, ein Pfeil weist zum Hafen (Port et commerces).

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Von der Promenade Maurice Rouvier absteigen

deux escaliers = 2 Treppen
raccourci = Abkürzung
vers = nach

Nach dem Strand und vor den grossen Parkplätzen wenden wir uns nach links zum Kai des Hafens von Saint-Jean. Hier gibt es einige Restaurants und Bars. Wir gehen weiter entlang des Hafens auf der unteren Ebene. Wenn der Kai eine zweite Linkskurve macht, suchen wir nach einer Treppe rechts um eine Ebene höher zu gelangen.

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Am Hafen von Saint-Jean

Hier endet der erste Abschnitt der Runde, da man auch die folgende kleine Halbinsel Presqu'île St. Hospice abschneiden könnte. Man verkürzt die Tour um etwa eine Stunde: nach der ersten Treppe vom Hafen hoch geht man rechts zurück zum Dorf und sucht nach einer schmalen Treppe links (Passage des Fossés). Oben kommt man bei der Avenue Claude Vignon heraus, hier rechts. Weiter geht es im Abschnitt 3.

Die volle Tour geht allerdings rund um diese kleine Halbinsel herum, die Beschreibung folgt im Abschnitt 2 hier unten.

Abschnitt 2: Presqu'île Saint Hospice

2,8 km ... 55 min 85 m 95 m einfach

5% Nebenstrassen Stadt, wenig Markierung

5% am Strand, wenig Markierung

40% befestigte Wege, ohne Markierung

5% Nebenstrassen Stadt, wenig Markierung

5% Gassen, ohne Markierung

10% Parkanlagen, ohne Markierung

5% Nebenstrassen Stadt, wenig Markierung

15% befestigte Wege, wenig Markierung

10% leichte Wege, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Saint-Jean, 10 m
  • Paloma Beach, 0 m
  • Pointe Saint Hospice, 10 m
  • Kapelle Saint Hospice, 40 m
  • Bucht Anse des Fossettes, 15 m

Beim Verlassen des Hafens von Saint-Jean müssen wir vorerst über Strassen gehen um wieder an den Uferweg zu gelangen. Nach dem Kap besteht die Möglichkeit zu einer Kapelle aufzusteigen.

Wenn man vom Hafen hochkommt, folgt nach der ersten Treppe eine zweite um auf die Avenue Jean Mermoz hochzugelangen. Leider müssen wir entlang dieser nicht wenig befahrenen Strasse die Küste verlassen. Es fehlen die Gehsteige und bergauf geht es zu allem Überdruss auch noch. Aber es handelt sich nur um ca. 300 Meter!

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Treppe zur Avenue Jean Mermoz hoch

Wir halten uns immer links und suchen die Treppen abwärts zur Plage de la Paloma. Wir steigen bis zum Strand ab, der offizielle Uferweg führt quer über die Terrasse des Strandrestaurants.

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Stiege zur Plage de la Paloma

Am anderen Ende des Strands beginnt ein sehr ursprünglicher Küstenweg: Stufen und kleine Brücken sind ganz nahe am Wasser gebaut. Langsam sieht man auf Beaulieu und Saint-Jean zurück.

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Beginn des Küstenwegs an der Plage de la Paloma

Das Kap der Presqu'île Saint Hospice ist mit einer Panoramatafel versehen. Hier besteht die letzte Möglichkeit die Bergkette der Riviera zwischen Villefranche und Menton zu bewundern.

Bei schlechtem Wetter oder starkem Wind bekommt man südlich des Kaps die Gischt stark zu spüren. Der Weg bleibt nun allerdings höher und er ist auch breiter, man kann also versuchen weiterzugehen. Spätestens nach 500 Metern kann man am Weg zur Kapelle Saint Hospice die Küste verlassen. Wenn man hier die Tour abbrechen will geht man von der Kapelle auf der Strasse bergab zurück nach Saint-Jean.

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Panoramatafel auf der Pointe de Saint Hospice

Aber hier an der Côte d'Azur ist das Wetter doch meist wohlgesonnen, wir schreiten also an der Promenade des Fossettes am Süden der Halbinsel weiter. Nach 500 Metern kommen wir zu einer Wegkreuzung mit Wegweisern samt Zeitangaben. Hier kann man zur Kapelle Saint-Hospice hochsteigen, bemerkenswert ist die riesige schwarze Marienstatue mit Kind. Vom Friedhof hat man einen schönen Blick nach Süden. Es handelt sich um 40 Höhenmeter, nach 20 Minuten ist man wieder zurück am Uferweg.

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Kapelle Saint Hospice und die Schwarze Madonna mit Kind

An der Küste geht es weiter westwärts.

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Küstenweg im Süden der Halbinsel Presqu'île Saint Hospice

An dem Kap Pointe du Colombier wendet sich die Küste und somit der Weg nach Norden, vor uns liegt die Anse des Fossettes. Der Weg führt uns direkt an die Avenue Claude Vignon, hier gibt es einen Trinkwasserbrunnen, hier befindet sich auch der einzige öffentliche Zustieg zum Strand Plage des Fossettes.

Wir müssen nun der Avenue Claude Vignon entlanggehen, um zur zweiten Bucht Anse de Lilong zu gelangen. Um hier zu baden, gibt es einen einzigen Zugang dort wo die Strasse hinter ein paar Häuser führt. Die Tour führt allerdings durch diese Gasse weiter nach Westen.

Hier endet der Abschnitt 2. Hat man die Abkürzung vom Hafen genommen, kommt man etwas weiter vorne herauf.

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Strand der Anse des Fossettes

Abschnitt 3: Cap Ferrat

5,5 km ... 1 h 30 min 80 m 100 m einfach

10% Nebenstrassen Stadt, ohne Markierung

5% befestigte Wege, ohne Markierung

5% leichte Wege, ohne Markierung

30% befestigte Wege, wenig Markierung

40% leichte Wege, wenig Markierung

5% ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung

<5% am Strand, ohne Markierung

<5% Treppen, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Bucht Anse des Fossettes, 15 m
  • Kap Pointe Causinière, 5 m
  • Leuchtturm Phare de du Cap Ferrat, 35 m
  • Strand Plage de Passable, 0 m

Nachdem wir einen aufgelassenen Steinbruch durchschritten haben, kommen wir auf einem breiten und gepflasterten Weg an einer sonst kargen und kantigen Küste vor bis an das Cap Ferrat. Nach dem Leuchtturm wird der Weg ursprünglicher und es gibt wesentlich mehr schattenspendende Bäume.

Am Ende der Avenue Claude Vignon wenden wir uns nach links, wir sehen noch immer nicht das Meer. Wir befinden uns vor einem dunklen und breiten Tor. Links ist jedoch ein Durchgang für Wanderer am Uferweg.

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Fussgängerdurchgang am Chemin de la Carrière

Hinter dieser Absperrung kommen wir in einem weiten, offenen und flachen Bereich eines alten Steinbruchs. Im Wasser sieht man noch Teile einer Verladestelle, weiter vorne stehen Hausruinen. Man erwartet nicht solch ein Gebiet an der Riviera.

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Ehemaliger Anleger des Steinbruchs am Cap Ferrat

Aber schnell kommen wir wieder auf einem breiten und betonierten Uferweg, er heisst hier Chemin des Douanes. Wir gehen zur Pointe Causinière vor, diese Kante im Küstenverlauf markiert die Ostseite des breiten Cap Ferrat.

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Betonierter Weg im Osten des Cap Ferrat

Der Weg ist nun weniger breit und hat auch Stufen, aber er führt uns weiter bequem über den arg zerklüfteten Kalkfels.

So nähern wir uns langsam dem grossen Leuchtturm am Cap Ferat. Er steht auf der Pointe Malalongue und somit am Westteil des Kaps.

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Felsen und Weg an der Pointe Causinière

Hinten der Leuchtturm am Cap Ferrat.

Wir empfehlen auch zum Leuchtturm anzusteigen, man hat hier eine bessere Sicht auf das Bauwerk. Am Weg befindet sich auch Trinkwasser.

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Brunnen Coexist

Nach dem Leuchtturm bleibt der Weg weit über der Wasserlinie, Bäume spenden etwas Schatten. Nun sehen wir nach Nizza und wenn das Wetter passt auch zum Cap d'Antibes und dem Esterel-Massif.

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Küstenwanderweg im Westen des Cap Ferrat

An dieser Westseite geht es öfters auf und ab und wir müssen entlang des NATO-Zauns der militärischen Küstenwache gehen. Der Weg ist nicht befestigt und man geht so bequemer als am Beton an der anderen Seite des Kaps.

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Küstenwanderweg Sentier du littoral vor der Pointe Pilone

escalier = Stiegen
plage = Strand
pointe = Kap

Man schreitet um mehrere Felsvorsprünge und progressiv öffnet sich die Sicht auf Villfranche und dessen schmale Bucht. Nach der Pointe Pilone endet der Uferweg unvermittelt. Über Stufen müssen wir zur Strasse hoch um hinter einigen Häusern und grösseren (arg hässlichen) Gebäuden vorbeizukommen.

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Ende des Küstenwegs vor dem Strand von Passable

Nach einem Parkplatz geht man auf einer erdigen Fahrstrasse weiter und gelangt so direkt an den Strand Plage de Passable. Der Strand ist nicht so berühmt (Schotter und ein alter Betonkai in der Mitte).

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Plage de Passable

Abschnitt 4: Passable - Villa Rothschild - Gare de Beaulieu

2,4 km ... 45 min 90 m 65 m einfach

30% ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung

10% ruhige Nebenstrassen, ohne Markierung

<5% Treppen, ohne Markierung

25% befestigte Wege, ohne Markierung

10% Gassen, ohne Markierung

15% Parkanlagen, ohne Markierung

10% Gassen, ohne Markierung

Die Anhaltspunkte

  • Strand Plage de Passable, 0 m
  • Villa Rothschild, 60 m
  • Avenue Rothschild, 35 m
  • Chemin des Moulins, 65 m
  • Bucht Baie des Fourmis, 5 m
  • Gare de Beaulieu, 20 m

Anstieg zum Kamm der Halbinsel und mögliche Besichtigung der Villa Rothschild. Anschliessend bergab zum Ausgangspunkt.

In der Mitte des Strands führt eine Treppe zur Strasse hinauf. Genau gegenüber nehmen wir den Fussweg, der schnell wieder auf die Strasse Chemin de Passable zurückführt. Wir gehen zwischen hohen Mauern weiter aufwärts, zu diesem Weg gibt es keine brauchbare Alternative. Weiter oben kommen wir zur Hauptstrasse der Halbinsel, hier links und sobald wieder rechts dem Pfeil Villa et Jardins Ephrussi de Rothschild folgen.

Nach der Kurve kommt eine Verzweigung: Nach links und nach oben gelangt man zur Kassa und zur Villa Rothschild, rechts und leicht bergab geht es zum letzten Abschnitt der Tour.

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Chemin de Passable

Besichtigung der Villa und der Gärten Ephrussi de Rothschild: Dieses Anwesen wurde 1912 fertiggestellt. Die Anlage ist noch berühmter als die Villa Kérylos. Der Palast erinnert an die grossen Villen der italienischen Renaissance. Ein Grossteil der Salons sind noch original eingerichtet und können auch besucht werden. Der Garten alleine ist einen Ausflug wert.

Normalpreis 2024 ca. EUR17.

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Villa Ephrussi de Rothschild

Die Tour geht bei der Kreuzung nach Norden weiter (Sackgassen-Schild). Wir gehen den Mauern der Villa Rothschild entlang und bei der ersten Möglichkeit nehmen wir die steilen Treppen links. Sie führen uns auf den Kamm der Halbinsel, wo wir rechts gehen. Der Weg liegt zwischen Villen und älteren Appartementhäusern, am Ende geht er bergab zur Avenue Jean Monet.

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Stiege des Chemin des Moulins

Vor der Brücke wenden wir uns gleich nach rechts in die Avenue Jean Monet, so gelangen wir nach Beaulieu und zur Villa Kérylos. Es handelt sich um einen sehr verkehrsreichen und daher unangenehmen Abschnitt, aber nach 250 Metern kommen wir zur Bucht Baie des Fourmis mit der Strandpromenade.

Man kann über die Brücke auch nach Villefranche gehen: man steigt die Treppen des Chemin des Serres rechts neben dem gelben Haus hoch. An der folgenden Kreuzung mit Einmündungen im rechten Winkel halten wir uns links und gehen den Chemin de la Madone Noire bergab bis zur Hauptstrasse. Hier queren (leider kein Zebrastreifen), gegenüber führt eine Treppe bergab zum Chemin de la Fouan. Nach zwei kurzen Kehren befindet man sich beim Bahnhof, wo auch alle Regionalzüge halten, die Beaulieu anfahren.

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Brücke über Eisenbahngleise nördlich des Cap Ferrat

gare = Bahnhof
arrêt = Bushaltestelle
vers = nach

Am Ende des Strands gehen wir hoch auf die Strasse, hier rechts, queren sie aber so schnell wie möglich. Anschliessend über einen Fussweg, den man vor dem eindrücklichen Gebäude der Rotonde einfädelt. Über diesen Weg gelangen wir zum Boulevard Leclerc vor, hier links und nach der Brücke zum Bahnhof zurück.

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Die Rotunde von Beaulieu

Quelle und weiterführende Info

Mit guten topographischen Wanderkarten ist man besser unterwegs: Diese Tour befindet sich auf der Karte IGN "Nice, Menton, Côte d'Azur", Massstab 1:25000, 3742OT.

Wenn du dich nicht mit einer Papierkarte herumschlagen willst, kannst du auch auf Karten-Apps am Handy zurückgreifen. Einerseits handelt es sich um die App Géoportail des amtlichen Kartendiensts IGN. Allerdings benötigt es Zugang zum Datennetz und das ist in Schluchten oder abgelegenen Orten manchmal schwierig.

Alternativ kann man Apps nutzen, die Daten direkt auf dem Gerät speichern. Sie sind im Allgemeinen nicht kostenlos, kosten aber nicht viel. Wir verwenden hauptsächlich OSMAnd, Hier ist es möglich, Konturlinien, Reliefschattierungen, Markierungen und andere hinzuzufügen. Um diese Daten auf dem Handy zu speichern, benötigt man viel Platz.

Natürlich braucht es auch Zugang zu Satelliten für das GPS-Signal mit jeder App. In einigen Schluchten ist dies nicht der Fall. Verlasse dich daher nicht auf die angezeigte Position, sondern lies die Karte auf dem Handy so, wie du sie auf Papier lesen würdest. Die meisten Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Die Anwendungen ermöglichen es in der Regel, die zurückgelegte Strecke aufzuzeichnen und auch die angebotenen GPS-Dateien zu jeder unserer Wanderungen einzublenden.

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Die Informationen zu diese Wanderung wurden mit grösster Sorgfalt 2018 erhoben. Trotzdem erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Solltest du Fehler finden, kontaktiere bitte den Autor der Webseite, Danke!